(46:14, CD, Progressive Promotion Records, 2019)
Das mittlerweile dritte Album der Band um Tausendsassa Marek Arnold erschien bereits im Frühjahr dieses Jahres, ist aber selbstverschuldet untergegangen und wird erst jetzt hier vorgestellt. Dabei ist dies definitiv kein Album, das schnell in der unglaublichen Masse an Neuvorstellungen einfach so untergehen sollte, zumindest für den Fan des melodischen Progressive Rocks. Denn „The Way Through“ ist eine runde Sache geworden, ein stimmiges Album mit teils balladesken, teils temporeichen Songs mit feinen Arrangements.
Eingespielt wurde das von Martin Schnella abgemischte und gemasterte Album in der folgenden Besetzung:
Manuel Schmid – vocals / keyboards
Larry B. – vocals
Marek Arnold – keyboards / saxophone / seaboard
Denis Strassburg – bass / programming
Ralf Dietsch – guitars
Clemens Litschko – drums / percussion.
Als Gäste wirken mit:
Guy Manning – spoken words
Andrea Strassburg – vocals
Martin Schnella – guitar
Robert Brenner – fretless bass solo.
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Die Formation ist also unverändert im Vergleich zum Vorgängeralbum „Paralyzed“ geblieben. An der Gesangsfront gibt es also nichts zu meckern. Ob Ex- sowie der (hoffentlich noch lange) aktuelle Stern Combo Meissen Sänger Larry B. sowie der großartige Manuel Schmid gemeinsam agieren oder solieren, es passt diesbezüglich wunderbar zusammen. Dazu sehr geschmackvolle Tastenarrangements und auch die Gitarre darf sich gelegentlich mal in den Vordergrund spielen. Das alles bei dem ausgesprochen harmonischen und melodischen Grundgerüst bietet perfekten Stoff für den Melodic Prog Fan. Und natürlich dürfen dezente Saxofon-Einsätze von Marek Arnold nicht fehlen.
Viele Melodien brennen sich schnell in die Gehörgänge ein, jedoch hätte es bisweilen nicht derart häufiger Wiederholungen bedurft. Bestes Beispiel hierfür ist das Ende des dritten Songs, ‚First Love ( a Lullaby)‘, der es auf 8:20 bringt. Hier wird der Refrain eindeutig zu oft wiederholt, er hatte sich nämlich schon längst in den Gehirnwindungen festgesetzt.
Ein Highlight des Albums ist das fast neunminütige ‚Get Up High‘ mit einem brillanten Mittelteil, der mit perfektem Zusammenspiel von Gitarre und wuchtigen Keyboards überzeugt. Darauf folgt eine wundervolle Ballade, gesungen von Schmid und begleitet unter anderem an akustischer Gitarre, Piano und Saxofon.
Der Vorteil der späten Rezension ist in diesem Fall, dass der Autor das Album in der Live-Umsetzung auf dem diesjährigen Reichenbach-Festival erleben konnte. Und dort konnte man beobachten, mit wieviel Spaß beispielsweise Manuel Schmid zur Sache ging.
Cyril = bedenkenlose Empfehlung für den Fan des melodischen Progrocks. Und aus dem Hause Arnold/Schmid ist für die nahe Zukunft noch so einiges zu erwarten. Darüber wird dann sicherlich zeitnah berichtet.
Bewertung: 11/15 Punkten
Surftipps zu Cyril:
Homepage Band
Homepage Marek Arnold
Rezension “Paralyzed” (2016)
Rezension “Gone Through Years” (2013)
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