(42:33, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Bertus, 2019)
Irgendwie kommen hierbei Assoziationen zu einer Band wie Sunn O))) auf, die allerdings komplett in die Irre führen, weil echolons))) – spätestens seit die Triple-Klammer das Bandkonterfei ziert – mehr als eine Schippe Echos in ihren Sound packten und mit ihrer EP „Mount Neverest“ fast in die Nähe von Biffy Clyro und Mars Volta gerückten waren. Nun also das zweite Album, mit welchem man sich eine eigene Nische zimmert, die bezüglich des hier Dargebotenen überdimensioniert bemessen wurde. Hier trifft alles zusammen, was zusammen gehört – progressive Ausuferungen, lässiger, anschmiegsamer Postrock, krawalliger Alternative Pop und Indie – sprich alles, zu dem man auch ohne Abstriche steht. Da werden hier dann auch erst einmal alle eventuellen Vorurteile im Keim erstickt und mit dem mächtigen ‚Leaving The City‘ gleich einmal allen Miesmachern die Argumente entzogen. Der überaus spannungsgeladene Opener greift dabei tief in die Trickkiste, liefert einen spannungsgeladenen Aufbau mit reichlich Keyboardarbeit und auf Effekt getrimmte Gitarren. Sicher ist das Progressive Rock, aber eben ohne die hier sonst übliche Klischeehascherei. Der Titeltrack zeigt sich dagegen als lässige Indie Rock Nummer und wo ‘Prism Is A Dancer’ mächtig rockend sogar einige Tool-Referenzen zu bieten hat, gibt sich ‚The Science Of Sleep‘ dann als überaus wendungsreiche Midtempo-Prognummer mit großem Finale.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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