(27:54, Digital, Art As Catharsis, 2019)
Arrangement-technisch versiertes Breitwandspektakel in der Kurzfassung. Für ihre neue EP legte sich das australische Duo Zeitgeber kurzerhand mit der Biologie an und breitete diese als instrumentales Konzept galant vor uns aus. Die Tracks hören auf die Titel ‘1010110 (Self)’, ‘1010110 (Other)’, ‘11010 (Self)’ sowie ‘11010 (Other)’ – Zahlencodes als Handlungsstrang.
‘Die EP ist von der Philosophie von Alan Watts geprägt und untersucht die Vernetzung des Universums und die Beliebigkeit von Grenzen und dualistischen / binären Kategorien.’
Womit sich Zeitgeber den eigenen Anspruch gesichert haben. Mittels exotischem Instrumentarium aus Handpan, Didgeridoo, Klarinette, Harmonium, Trompete und Percussion beeindrucken Zeitgeber dann mit dezenten polyrhythmischen Patterns und eben solcher Psychedelia, welche den Hörer bei intensivem Zuhören in einen Trance-nahen Bewusstseinszustand hieven. Nichts stört die hier inszenierte Harmonie der Sphären.
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Einziger Minuspunkt im zwischen dem Cinematic Orchestra, dem Portico Quartet sowie Manu Delago rangierenden Klangkosmos ist die Tatsache, dass hier wieder einmal alles viel zu kurz geraten ist.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)