(46:39, CD, LP, Digital, Frontiers Music / Soulfood, 2019)
Vanden Plas gehören zu den langjährigen Konstanten im Prog Metal-Genre. Sie können auf eine Historie zurückgreifen, die bis in die Mitt-80er bzw. frühen 90er reicht. Neben ihren Alben sowie gelegentlichen Tourneen bestimmten vor allem diverse Theater- und Musicalproduktionen als weiteres musikalisches Standbein die Aktivitäten der Band. Gerade im letzten Jahrzehnt spiegelte sich dies ebenfalls in der eigenen Discographie wider, die größtenteils von Konzeptwerken wie “Christ O” (2006) und epischen, ausschweifenden Umsetzungen wie dem zweiteiligen “Chronicles Of The Immortals” (2014/2015) geprägt waren.
“The Ghost Xperiment” – das neunte Studioalbum der Band aus der Pfalz – macht da keine Ausnahme. Geboten wird wieder sinfonischer, melodischenr Prog Metal auf gewohnt ansprechendem Niveau. Gerade mal sechs Tracks befinden sich auf dem aktuellen Konzeptwerk, womit genügend Freiraum gelassen wurde, dem dynamischen Material Raum zum Atmen zu geben. Inhaltlich dreht sich das Album um paranormale Experimente des fiktiven Charakters Gideon Grace, wobei 2020 der zweite Teil der Geschichte folgen soll.
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Vanden Plas waren seit jeher keine Frickelkönige und reine Technokraten, sondern setzen auch hier lieber auf ein hochmelodisches Grundgerüst und weit ausholende, hymnische Melodiebögen, die mit nötiger Härte, griffiger Metal-Akrobatik (also doch Frickelkönige? D. Schlussred.) und teils orchestralen Arrangements garniert werden. Gerade der Wechsel zwischen zurückhaltenden, intimen Momenten und bombastischer, progressiver Metalsinfonik bietet genügend inhaltliche Abwechslung und eine sehr eigene, leicht identifizierbare persönliche Note.
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Eingespielt vom langjährig erfolgreichen Line-Up Andy Kuntz (Gesang), Stephan Lill (Gitarre), Günter Werno (Keyboards), Andreas Lill (Schlagzeug) und Torsten Reichert (Bass) wird hier wiederum qualitativ hochwertiger, stimmiger Prog / Power Metal geboten, der unverständlicherweise im Ausland wesentlich erfolgreicher ist als im Heimatland.
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 11, KS 11)
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Abbildungen: Vanden Plas / Frontiers Music