(39:14, CD, Vinyl, Digital, Steamhammer / SPV, 2019)
Merkwürdige Konstellation mittlerweile. Einer der Schmid-Brüder, nämlich Christopher, verließ die Band, aber nicht ohne sich noch eine Option offen zu lassen. Mithin schreibt er noch die Texte für die Gothik-Veteranen, derweil Julian Larre jetzt den Vocal-Part übernahm.
Nun, da Gitarrist Oliver Nikolas Schmid der einzige Verbliebene der Urbesetzung ist, wäre der Weg auf zu neuen Ufern geebnet. Wäre! Aber, warum einen sich einmal als erfolgreich erweisenden Sound, welcher die Band den Weg durch die halbe Welt ebnete, ad acta legen? Und trotz aller Vorhersehbarkeit kann man “Bleeding The Stars” nicht vorwerfen, ohne Herzblut (beziehungsweise Sternenblut) entstanden zu sein.
Sicher ist alles schon tausendmal gehört. Sicher ist hier schon tausendmal der Kanten geschüttelt worden. Auch klingen die Songs eben so, wie sie heißen. Und so mäandern sich Lacrimas Profundere durch Sachen wie ‘Mother Of Doom’, ‘Father Of Fate’, ‘The Reaper’, ‘The Sleeping Throne’ oder ‘Like Screams In Empty Halls’, die auch keine weiteren Deutungen ob der hier obsessierten Thematik benötigen. Für eine Band, die gerade mit einem Album wie “Burning: A Wish” von 2001 selbst ihre Nähe zu Pink Floyd bekundete, versandete man nun dann doch im bestätigten Gothic Rock.
Bewertung: 8/15 Punkten
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