(36:51, CD, Digital, Atypeek Music / Bruillance, 2019)
Die Info ist so gut, die muss jetzt erst einmal zum Besten gegeben werden: „Dead Hippies is five guitars (Fender Jazzmaster) on stage, live they offer to reconcile body and mind, dance and pure feedback; a bit like Foreign Beggars flirting with Mogwai or Sonic Youth being remixed by The Bloody Beetroots.“ Was in ungefähr beschreibt, was bei den Dead Hippies alles so abgeht beziehungsweise zu erwarten ist. Die Hippies sind tot, es leben die Hippies.
Auf “Resister” kollabiert die Institution aus Nantes mit einem Tohuwabohu aus Noise, Elektro, Gaga und Punkrock. Sänger Dylan Bendall scheint sich nun einmal überhaupt nicht um Sachen wie den Brexit zu scheren, heuert kurzerhand bei der französischen Band an und verhilft dieser zu einem Schub in Richtung Punk, was nicht nur an dem Johnny Rotten-Gemecker des Vocalisten liegt.
Vor allem wird bestätigt, warum man unter Livebedingungen schon einmal mit 5 Gitarristen aufwartet, da Tracks wie ‘Dramatic Control’ mit dem viel zitierten Wall Of Sounds aufwartet. Der Titeltrack wartet durch Gast-MC J. Medeiros mit einer dezenten Hip Hop-Komponente auf. Dafür gibt es mit Tunes wie ‘Laugh In Sadness’ sowie ‘Flanger’ Dramatik pur. Diese beiden Tracks würden dann auch Zeitgenossen wie den Flaming Lips gut aufs Revers passen.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 8)