(46:37, CD, Vinyl, Digital, Long Branch Records/SPV, 2019)
Tides From Nebula befinden sich auf dem Selbstfindungstrip. Was gar nicht so verwunderlich ist, war und ist die Musik des polnischen Trios doch bisher schon immer Selbstfindung und Erleuchtung pur. Apropos Erleuchtung. Eben das ist „From Voodoo To Zen“ für die Band als auch für den Hörer, welcher sich hinsichtlich Tides From Nebula sicherlich bisher weder mit solch einer Erhabenheit noch solches einem Pathos konfrontiert sah. Was heißt, dass das fünfte Album schon einmal in jeglicher Kategorie ein Schwergewicht ist.
Die Band aus Warschau stapelt hier die Sounds lässig in schwindelerregende Höhen, wobei die Luft nach oben hin schon einmal dünner wird und man sich mit sich steigernden Glücksgefühlen konfrontiert sieht. Schon ‚Ghost Horses‘ beeindruckt mit Breakbeat und einem hochdosierten Energiegehalt, was die Erwartungshaltung nur noch steigert.
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Wenn man hier einen Link hinsichtlich der Artverwandtschaft hinzuziehen müsste, dann sollten hier auf jeden Fall 65daysofstatic herhalten. ‚The New Delta‘ zeigt uns, dass Post-Rock auch einmal überaus lässig sein kann, während ‚Dopamine‘ den Härtegrad bis hin zum Metal provoziert.
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Mit ‚Radionoize‘ zünden Tides From Nebula erneut eine Jubelarie, ehe im Titelsong das Tempo wieder angezogen wird. Zwar kann das ein wenig zu bemühte ‚Nothing To Fear Nothing To Doubt‘ das bisherige Niveau nicht ganz halten, was mit dem abschließenden ‚Eve White, Eve Black, Jane‘ aber gleich relativiert wird. „From Voodoo To Zen“ ist einerseits dunkle Magie, andererseits eben auch alles überstrahlende Erleuchtung.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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