(42:34, Vinyl, CD, Digital, Forward Music Group / Broken Silence, 2019)
Entschleunigung bis hin zur Ohnmacht. Da, wo Michael Feuerstack 2011 mit seinem Soloprojekt Snailhouse aufhörte, setzte er zwei Jahre später unter Michael Feuerstack wieder an und veröffentlicht seine Alben seither unter eigenem Namen. Das bedeutet aber nicht gleich, dass der Musiker nun zum Eremiten und Eigenbrötler mutiert wäre. Hier, auf “Natural Weather” sind unter anderem ein Jeremy Gara am Schlagzeug und eine Sarah Neufeld an den Strings, beide von Arcade Fire, zu vernehmen. Wie zu erwarten tupft Michael Feuerstack Songs wie zarte Pastellfarben auf die Leinwand, die das Leben widerspiegelt.
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Das “Natural Weather” kommt wie ein sanfter Frühlingsregen – belebend und erfrischend, aber nicht weiter dramatisch. Es ist leicht, sich in die dezent fröhlichen Songs hineinzukuscheln. Songs, die bezeichnenderweise schon Titel wie ‘Love Is All Around’, ‘Babies In Love’, aber auch ‘You Worry Me’ und ‘Don’t Make Me Say It’ tragen.
Michael Feuerstack macht auch hier, was er am besten kann – Songs zu spielen, die das Leben, sein Leben schreibt beziehungsweise schon geschrieben hat. Weswegen es nicht ganz so verkehrt ist, dass er sein Alias Snailhouse abgelegt hat. Ist hier eigentlich noch jemand wach?
Bewertung: 8/15 Punkten
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