(43:31, Vinyl, Digital, Fuego, 2019)
Mit diesem Namen hätte man sicher auch in einer anderen Branche Karriere gemacht. Respekt! Judas Hengst spielen dann auch mit Härten. Mächtigen Härten. Obwohl man dieses Debüt-Album keineswegs mit dem Genre Metal in Verbindung bringen möchte.
Selbst nennen die Bremer Stadtmusikanten ihren zu Ohren gehenden Style ‚Postcore‘, mit ‚Post‘ an erster und ‚Core‘ an zweiter Stelle. Das kann man so stehen lassen. Weil Judas Hengst mächtig auf die Tube drücken, hier aber eben auch noch freie Spitzen für ein atmosphärisches Abdriften auszumachen sind.
Eigentlich sind es vor allem die semi-brutalen Voxes, welche die “Death Tapes” in die härtere Schublade verfrachten. Die flirrenden, Soundscape-artigen Gitarrensounds machen vor allem aus Songs wie dem instrumentalen Opener ‘Death Tapes’, sowie dem epischen ‘Leave’ Seitensprünge in Richtung Postrock. Seitensprünge, die an dieser Stelle schon einmal öfter passieren und gegen die es auch keine Gegenargumente geben dürfte. Und dann ‘Fragments’, der krönende Abschluss, mit dem noch einmal Nägel mit Köpfen gemacht wird und – Achtung! Wortspiel! – die Pferde mit Judas Hengst durchgehen. Mächtig gewaltig.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
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