Helu – Varisema

(35:02, Digital, Art As Catharsis, 2019)
Postrock from Sydney. Das heißt, Postrock der Neunziger, als dieses Genre noch mit Bands wie Tortoise, Slint, den späten Talk Talk oder Bark Psychosis gleichgesetzt wurde. Das Trio macht dann auch keinen Hehl daraus, diesen Sound ein wenig verinnerlicht zu haben und kommt bezüglich des Titeltracks gleich mit einem 35-minütigen Track, der im 19/16-Takt auf filigrane Kunstfertigkeiten setzt.

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Gitarrist David Stattout zufolge war die Taktwahl dabei gar nicht einmal so lässig zu bewältigen, brauchte die Band doch 341 Durchläufe, ehe die Sache letztendlich im Kasten war. Nun ist es nicht so, dass man sich als geneigter Hörer eben auch diese Zeit nehmen muss, zeigt sich ‚Varisema‘ doch als harmonische Offenbarung, die sich aufgrund der Suspense solch einer Komposition noch stetig steigert. Hier dann zwar nicht in einem Urknall, wohl aber in einem wohlwollenden harmonischen Overflow semi-kollabiert und so zum eigenen Höhepunkt kommt. „Varisema“ dann auch als musikalisches Kleinod zu bezeichnen, gliche einer Untertreibung, bringt der Track doch schon ein wenig Gewicht auf die Waagschale…
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 10)

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