Broken Parachute – Living Dangerously

(62:41, CD, Eigenproduktion, 2019)
Vor über zwei Jahren erhielt Ben Bell für sein Album
”Five Of Cups”, das er unter dem Namen Patchwork Cacophony veröffentlichte, an dieser Stelle hohes Lob und der Rezensent schloß mit dem Wunsch auf mehr Material aus dem Hause Bell. Nun, das kann er haben.

Hat zwar etwas länger gedauert, aber hier ist nun tatsächlich etwas Neues von dem britischen Musiker. Zwar kein Nachfolgealbum von Patchwork Cacophony, aber ein neues Projekt namens Broken Parachute. Im Wesentlichen handelt es sich hier um ein Duo, bestehend aus

Ben Bell – lead vocals / backing vocals / choir / Hammond organ / piano / electric piano / clavinet / mellotron / synthesizers / figmental symphony orchestra / bass / guitars / percussion
Marcus Taylor – electric guitars / acoustic guitars / bass / Hammond organ / chromaphone synthesizer / electric piano / darbuka / electric percussion.

Zusätzlich werden sie von Drummer James Chapman unterstützt.

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Neben seiner Tätigkeit bei Gandalf’s Fist hat er also auch Zeit für andere Projekte gefunden, wobei er hier keineswegs die alleinige Hauptrolle spielt, denn fünf Gemeinschaftskompositionen stehen sechs Songs aus der Feder Taylors gegenüber.
Das Meiste spielt sich im Bereich von fünf bis sechs Minuten ab, der längste Song ‚Devils‘ bringt es auf etwas mehr als neun Minuten Spielzeit. Vom Player wird zwar noch ein zwölfter Track angezeigt, doch dabei handelt es sich lediglich um eine kurze, nicht weiter erwähnenswerte Zugabe.

Das Duo präsentiert melodische Songs mit einigen Symphonic Prog-Einlagen. So gehört das Mellotron zum ständigen Begleiter, denn es wird laut Booklet-Angaben auf fast allen Songs eingesetzt. Dies geschieht allerdings so dezent, dass diese Aussage wirklich verblüfft, denn der Mellotron-erfahrene Rezensent meint es nur gelegentlich kurz gehört zu haben.

Was hingegen allerdings schon deutlich auffälliger in Szene gesetzt wird, ist das Spiel an der Hammond Orgel, für das beide Protagonisten verantwortlich zeichnen. Hinzu kommt feines Gitarrenspiel, das nicht auf Spektakel ausgelegt ist, sondern songdienlich die einzelnen Nummern bereichert. Für Fans des melodischen Symphonic Progs mit hohem Gesangsanteil ein Ausprobieren wert. Härtere und schräge Passagen wird man hier vergebens suchen.

Es handelt sich übrigens bereits um das zweite Album von Broken Parachute, 2013 war ihr Debütalbum „Down Is The New Up“ erschienen.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 11)

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