(55:48, CD, InsideOut / Sony Music, 2019)
Als letzten Teil seiner persönlichen Vampir-Trilogie, die mit “Courting The Widow” (2015) begann und mit “The Bride Says No” (2017) seine Fortsetzung fand, vollendet Nad Sylvan nun mit “The Regal Bastard” dieses anspruchsvoll konzipierte Projekt. Zwei Jahre Arbeit stecken im aktuellen Album, für das er unter anderem neben seinen Aktivitäten in der Band von Steve Hackett immer wieder die entsprechende Zeit finden musste. Glücklicherweise kann er inzwischen durch die entsprechenden Kontakte seine musikalischen Ideen von namhaften Musikern umsetzen lassen, denen er große musikalische Freiheit für ihre Interpretationen lässt.
So wird der Multi-Instrumentalist, der neben Gesang auch noch Keyboards, Piano, Gitarre und Percussion beisteuert, von einem umfangreichen Line-up unterstützt. Dies sind größtenteils Musiker, die auch auf den Vorgängeralben zu hören waren:
Steve Hackett – Gitarre
Guthrie Govan – Gitarre
Jonas Reingold – Bass
Tony Levin – Bass
Anders Wollbeck – Keyboards, Gitarre, Bass
Andrew Laitres – Gitarre, Keyboards, Bass, Triangel
Nick D’Virgilio – Schlagzeug
Paul Mabury – Schlagzeug
Aaron Sterling – Schlagzeug
Rob Townsend – Saxophon
Karolina Weber Ekdahl – Violine, Viola
Isabel Blommé – Cello
Yann Marc – Cello
Nick Beggs – Gesang
Jade Ell – Gesang
Sheona Urquhart – Gesang
Tania Doko – Gesang.
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Auch wenn hier eine Art hochmelodischer, sinfonischer Retro Prog mit deutlichem Wohlfühlfaktor dominiert, klingt das meist vom Gesang dominierte Album keineswegs zu angestaubt und nur rückwärts gerichtet, sondern wird mit gelegentlichen Elementen aus verschachteltem Art Pop, unterschiedlichen Gesangseinflüssen bis hin zu Soul oder R’n’B’, wie ebenfalls einigen eigenartigen, verschrobenen Stimmungen in andere Richtungen und Stilistiken verschoben. Es geht dabei weitgehend episch und ausschweifend, sowie mit einer gewissen Dosis an exzentrischer Dramatik und Pathos zur Sache. Alles klingt eher britisch, denn skandinavisch. In jeglicher Hinsicht lebt Nad Sylvan mit seiner Musik in einer eigenen Welt, selbst wenn gewisse Spät 70er Genesis Anleihen in kleineren Dosen zu erkennen sind.
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Nad Sylvan setzt auf großes, lebendiges Gefühlskino, auf griffige, melodietrunkene Sinfonik, wobei er “The Regal Bastard” aus seiner subjektiven Sicht als das beste Album der Trilogie betrachtet. Und wenn er eines Tages einen Sponsor für eine entsprechend aufwändige Umsetzung findet, soll dieses Werk seinen Weg auf die Theaterbühne finden. Sicherlich ein schöner Traum, doch bis dahin kann man sich an der akustischen Umsetzung seines Konzepts erfreuen.
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Das Album erscheint als 2LP, Digipak CD mit zwei Bonustracks und im digitalen Format.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Nad Sylvan / InsideOut Music