(79:48, CD, Eigenproduktion, 2019)
Manchen Freunden der Elektronischen Musik mag der Name Jos d’Almeida schon bekannt sein, unter anderem ist er bereits hier vorgestellt worden. Das liegt nun wieder knapp drei Jahre zurück. Der Künstler ist in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen und präsentiert nun sein drittes Album, das randvoll gepackt ist mit feiner elektronischer Musik.
Bezüglich des Titels bleibt er seiner Linie treu, denn auch dieser Albumtitel besteht aus nur einem Wort, das mit dem Buchstaben A beginnt. In diesem Fall also “Aspheres”. Das Album enthält zwölf Titel, die Laufzeit der meisten davon ist im Bereich von sechs bis acht Minuten angesiedelt.
D’Almeida spielte alles im Alleingang in seinem Privatstudio in Galway (Irland) ein. Er lieh sich lediglich Stimmen bzw. Gespräche aus, die in Songs integriert wurden. So zum Beispiel die Astronautenstimme auf ‘Sidereus’. Und passend dazu auch die Musik, denn ein recht starkes Element auf “Aspheres” ist der Space Sound, den er hier pflegt. Neben diesen futuristischen Sounds sind zudem emotionale, getragene Elektronik-Parts dabei und in manchen Momenten erinnert die Musik des Portugiesen dann auch mal an einen gewissen Vangelis.
Ein gutes Beispiel für die typische Musik auf diesem Album, ist der längste Titel: Das neun-minütige ‘Eta Carinae’ startet mit seinem Weltraumsound sehr gemächlich und raumgreifend, irgendwann kommen plötzlich Sequenzen hinzu und man wird kurz an die Berliner Schule erinnert. Dann klingt es wie eine Mischung aus Vangelis und Jean Michel Jarre. Tolle Nummer!
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Mit “Aspheres” ist dem Portugiesen ein sehr stimmungsvolles EM-Album gelungen, das Beifall bei den Freunden dieser Musikrichtung finden sollte.
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 11)
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