(45:26, CD, Progressive Promotion Records, 2019)
Auf ihrem achten Studioalbum “Yemaya Orisha” schrumpfen die belgischen Space Rocker Quantum Fantay wieder auf Quartettformat. So sitzt nun neben Pete Mush (Synths, Programming), Jaro (Bass), Tom Tas (Gitarre) als Neuzugang Luis Verlinden am Schlagzeug. Vom grundsätzlichen Sound, sowie der typischen Stilistik veränderte sich jedoch nicht viel. Zum einen sorgt als Gastmusiker das Gründungsmitglied Charles Sla an der Flöte für die bekannten Klangergänzungen. Zum anderen bleiben Quantum Fantay ihrer modernen Interpretation des Space Rocks treu, der sowohl von den sphärischen Sounds, gewissen Ambient-Anklängen und groovigen, treibenden Rhythmen den Stil der Ozric Tentacles weiterführt und sich damit sehr weit von den Space Rock-Urvätern Hawkwind entfernt.
Hinzu kommt, dass man die Band den fast rein instrumentalen Exkursionen jede Menge inhaltlichen Freiraum lässt. Vielleicht deshalb, da dieses mal Rafaela Ignis und Maera als Gastsängerinnen aufgeführt sind, die aber eher mit lautmalerischen Einlagen und Sprechgesang in Erscheinung treten. Deswegen tummeln sich auf den knapp 45 Minuten lediglich fünf Stücke, so wird das Album vom zweigeteilten, mehr als 23 Minuten langen ‘Veautifull Mocean’ eingeleitet. Grundsätzlich bestimmen flottes Tempo, elektronische Trance-/Goa-Elemente, sowie das spannende Wechselspiel aus diversen Synthiesounds und ausschweifenden, flirrenden Gitarrensoli das Klangbild.
Selbst wenn es sich Quantum Fantay in ihrer eigenen musikalischen Ethno-Nische recht gemütlich und heimelig eingereichtet haben, so funktionieren ihre Alben auch deshalb, weil sie genau die richtige Dosis an blubberndem, davon schwebenden Weltraum-Groove präsentieren. Da ist “Yemaya Orisha” glücklicherweise keine Ausnahme – Einsteigen, abheben und mitfliegen!
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 10, KS 11)
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Abbildungen: Quantum Fantay / Progressive Promotion Records