(79:58, CD, Spheric Music, 1995/2019)
Erwähnenswerte Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Musikverlag, der sein drittes Album „Dimensions Of Dreams“ aus dem Jahr 1995 in neuer Form veröffentlicht, hatte Lambert Ringlage sicherlich nicht. Denn er tat dies einfach auf seinem eigenen Label Spheric Music. Logisch. Dabei wurden alle Titel von Christian Schimmöller alias Palantir überarbeitet, mit dem er ja bereits vor über 20 Jahren beispielsweise das Album „Finis Terrae“ gemeinsam einspielte.
Um einen weiteren Anreiz zu bieten, wurde mit ‚Distance‘ noch ein siebenminütiger Bonus-Track ausgegraben, der stilistisch gut zum Originalmaterial passt. Dabei wurde dieser nicht einfach ans Ende gesetzt, sondern gegen Albummitte eingebunden. Lambert spielte hier alles in Eigenregie ein, einzige Ausnahme ist die elektrische Gitarre auf dem Zehnminüter ‚Immersion‘, gespielt von Andreas Paeth. Gerade dieser Titel gehört zu den Highlights des Albums, was nicht ausschließlich auf das zusätzliche Element zurückzuführen ist. Hier passt alles perfekt zusammen und der Titel zeigt mustergültig die Art von elektronischer Musik, die man von Lambert erwarten darf.
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Er setzt viel Wert auf passende Unterlegung durch Sequencer bei seiner Musik, die deutlich von der Berliner Schule geprägt ist und nicht zufällig gelegentlich auch an Tangerine Dream erinnert. Aber genauso wichtig ist die melodische Komponente, die bei ihm nie zu kurz kommt. Man wird also keine ins Endlose ausgedehnte Klanglandschaften von ihm hören, sondern eher griffige melodische Titel, oft im Längenbereich von sechs bis sieben Minuten, andere dann auch mal zehgn bis knapp 14 Minuten lang, aber eben keine EM-Longtracks.
Bewertung: 11/15 Punkten
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