(31:02, CD, Digital, Addicted/No Name, 2019)
Ähm, tja. Das Chaos hat dann wohl einen Namen – Злурад. Die Moskauer Krawallfraktion macht daraus auch keinen Hehl, dass man vehement die Chaostheorie in Sound verfolgt. Mit einer Spielzeit von etwas mehr als dreißig Minuten geriet „Во благо злу“ („A Blessing Or A Curse“) recht übersichtlich. Womit die klaren Strukturen dann wohl auch abgehakt wären. Zlurad bewegen (oder pogen) sich großflächig zwischen Nervenheilanstalt und Punkschuppen, wobei die einzigen Momente des Innehaltens dann auch wirklich zwischen den Tracks passieren.
Der Fünfer um Furie Violetta Postnova wirkt hierbei in jedem der acht enthaltenen Tracks überaus gehetzt, was in den kürzeren, zwischen einer halben und drei Minuten rangierenden Tracks, schon in Ordnung geht. Wenn jedoch der Wahnsinn ins Epische abzudriften droht (der ‚Ogre King‘ bringt es auf acht, ein ‚Schizoid‘ schon einmal auf knapp zehn Minuten), dann wirkt das wie eine Chinesische Tropfenfolter. Ja, eigentlich möchte man, dass es sofort vorbei ist, was bedeutet, dass man dann auch eine Menge Ausdauer mitbringen muss. Vom musikalischen Standpunkt sind hier sicher Macher und Könner am Werk. Einigen wir uns also hiermit auf den ‚Tag‘ Progressive Punk oder gar Progressive Grind.
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Bewertung: 5/15 Punkten (CA 5, KR 9)
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