Ultra Zook – Ultra Zook
(38:32, Vinyl, CD, Digital, Atypeek Music, 2019)
Ähm, tja. Atypeek wird seinem Ruf wieder einmal mehr als gerecht und kommt mit einem Produkt, das stolz die Charakteristika wahnsinnig, abgefahren, bekloppt und unter gewissen Umständen auch genial auf der großformatigen Stirn trägt. Nach drei Kleinformaten, die, passend zum Thema, mit Titeln wie „Ebuz“, „Ebuzz“ und – klar doch – „Ebuzzz“ aufwarten, war es nun Zeit für ein Fulltime-Album. Was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Der Wahnsinn aus zappaeskem Schleudertrauma, Kirmesmusik und dadaistischem Trallala hat Methode.
Und gerade hier dürften sich die Geister scheiden. Entweder ist Ultra Zook die Genialität in Reinkultur oder einfach nur Humbug und Scharlatanerie. Eine Grauzone gibt es hierbei unter Garantie nicht. Entweder schwarz oder weiß. Oder, wie das Cover anzeigt, augenkrebserregend bunt. Bagpipes, Leierkästen, Xylophone – polyrhythmische Polyphonie im Ultra Zook Look. Ebenso abgefahren abgehoben kommen die Gesänge, wenn diese denn als Gesänge zu werten sind. „Ultra Zook“ ist der Sound für die Irrenanstalt. Und, wie es der Zufall so will, sind die wahren Genies eben dort anzutreffen.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, JM 10, KR 12)
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