IZZ – Don’t Panic

(44:00, CD, Doone Records / Just For Kicks, 2019)
Mit ihrem 2015er Studioalbum “Everlasting Instant” beendeten IZZ eine groß angelegte, thematisch verbundene Album Trilogie, um nun auf ihrem neunten Studioalbum “Don’t Panic” lose auf Themen und Ideen aus dem Douglas Adams-Universum “Per Anhalter durch die Galaxis” zurückzugreifen.

Die aktuelle Besetzung von IZZ hat sich im Vergleich zum Vorgängeralben nicht verändert, so dass die Band aus dem Großraum New York weiterhin auf folgendes Line-up baut: Paul Bremner (akustische & elektrische Gitarre), Anmarie Byrnes (Gesang), Brian Coralian (Schlagzeug, Percussion), Greg DiMiceli (Schlagzeug, Percussion), John Galgano (Bass, Gitarre, Gesang), Tom Galgano (Keyboards, Gesang) und Laura Meade (Gesang).

Diverse Zutaten kennt man bereits von den bisherigen IZZ-Alben, wie die verschachtelten, mehrstimmigen Vokalarrangements, die zwischen den vier Sänger/innen aufgeteilt werden. Ebenso greift man einmal mehr eine stilistisch elegante Verbindung aus kunstvollen Melodien und deutlichem Retro Prog-Einschlag zurück.

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Zwar haben IZZ über die Jahre ihre ganz eigene Ausdrucksform gefunden, doch sind beim knapp 19-minütigen ’42’ ganz eindeutige Yes-Anleihen im Gitarrenspiel, einigen Bassläufen und teils im Songaufbau zu finden, die in ihrer ausufernder Verspieltheit für einen gewissen “Drama”-Faktor sorgen (sorry für das Wortspiel). Beim rein instrumentalen ‘Moment Of Inertia’ fährt man dafür stellenweise die gehörige Keyboard- und Orgelbreitseite in bester ELP-Manier und nervöse Rhythmik im 80er Jahre King Crimson Fahrwasser auf. Jedoch sind diese Vergleichsmomente eben nur in wohl durchdachter Dosierung vorhanden, denn noch immer gehen IZZ ihren ganz eigenen Weg.

IZZ decken auf “Don’t Panic” inhaltlich ein sehr breit gefasstes Spektrum ab, welches von der rein akustischen Gitarrennummer ‘Six String Theory’, über den kompakten, groovigen Titelsong, der jedoch mit kleinen kunstvollen Ausschmückungen aufwartet, bis hin zum epischen ’42’ reicht (18:41). Gerade der Longsong bietet viel Raum für energetischen, treibenden Retro Prog-Bombast, ausufernde Instrumentalteile mit u.a. Mellotronkaskaden und Orgelläufen, lässt desgleichen die unterschiedlichen Stimmen zur Geltung kommen. Dass bei IZZ neben der instrumentalen Wucht und Komplexität, genauso Melodien und Eingängigkeit nie zu kurz kommen, macht seit jeher den Reiz der Musik der Amerikaner aus.

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“Don’t Panic” bietet genügend inhaltliche Abwechslung und Überraschungen, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Mit einer Albumlänge von 44 Minuten, aufgeteilt in fünf Songs, wurde genau die richtige Dosis gewählt, so dass man gerne noch mal völlig ohne Panik eine Widerholung wagt und auf Repeat drückt.
Bewertung: 12/15 Punkten (WE 13, KR 11, KS 12)

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Abbildungen: IZZ / Doone Records