(42:44, Vinyl, CD, Digital, Pelagic Records/Cargo, 2019)
Wer hier bezüglich der Vocals ein Déjà-vu erlebt, ist auf der richtigen Fährte. Weil der neue Herod-Sänger Mike Pilat im Post-Metal nun einmal kein Unbekannter ist, war jener doch gesangstechnisch einst bei The Ocean unterwegs. Da sich dieser nebenbei zur Aufgabe gesetzt hat, Gitarre zu spielen, wird die Dichte dieses unverzichtbaren Relikts des Rocks hiermit gleich einmal auf ganze drei Instrumente gesteigert. Was in dieser Konstellation deswegen ein wenig ungewöhnlich ist, da Herod immerhin ohne Bass unterwegs sind.
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Dass Carcass-Gitarrist Bill Steer auf ‚Fork Tongue‘ als Gast zu hören ist, soll hier aber nur als Randnotiz Erwähnung finden, da derart Effektsteigerung im Sound der Schweizer Brachialmetaller nun einmal nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, also dann doch nicht weiter auffällt. Weil Herod sich auch ohne fremde Hilfe mittels der Kraft der drei Gitarren durch Abgründe des Post-Metals und Sludges mäandern, die einerseits so noch nicht einmal von Kollegen wie The Ocean, Carcass oder Gojira beackert wurden. Was aber andererseits das Schmerzempfinden hin und wieder in nicht schwer auszuhaltende Höhen treibt. Das noch zum Thema “Hören mit Schmerzen”.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 9)
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