(34:20, Vinyl, CD, Digital, Kapitän Platte/Cargo, 2019)
From Another Mother haben keine Lust auf vorhersehbare Geradlinigkeiten. Die Songs von „ATATOA“, dem zweiten Longplayer der Kroaten, entpuppen sich als sprunghafte, dynamische Kleinode in mit Math Rock-Einsprengseln versehenem Indie Rock, welche auf jeden Fall das Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben. Weil sich FAM auch auf in die Gehörgänge bohrende Hooklines verstehen, die den Songs hin und wieder einen nicht unangenehmen Hit-Appeal bescheren.
Unter dieser Vorgabe macht sich „ATATOA“, aufgedröselt in seine Bestandteile, zum Hort singletauglicher Alternative Rocker, weil das Trio sich vor allem wendungsreichen Dreiminütern verschrieben hat, die zwischen offensichtlichem Spaß (‚May‘), fluffigen Grungern (‚Walnut‘) und ‚ernsthaften‘ Riffrockern (‚Baited‘) nicht von der Hand zu weisende Argumente abliefern, von der relativen Kurzweiligkeit des hier Dargebotenen einmal abgesehen. Hier kommt man auf den Punkt – direkt und zielgerichtet.
Bewertung: 10/15 Punkten
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