(44:23, CD, Download, Freia Music, 2019)
Die Niederlande und ihre schier unendliche Anzahl an Progbands, eine endlose Geschichte, die Rockbücher füllen könnte. Mit Skylake ist die nächste, hierzulande bislang weniger bekannte Formation am Start. Mit sehr aufwendig und umfangreich ausgestattetem Promomaterial weiss die Band zumindest schon in der ersten optischen Darstellung erfreulich gut zu punkten. Ob der Bandname etwas mit dem Codenamen einer Prozessor-Mikroarchitektur des Chipherstellers Intel zu tun hat, wer weiß, zumindest das Geburtsjahr 2015 deutet auf eine Parallele der beiden hin.
Stilistisch bewegen sich die Niederländer im melodisch symphonischen Progrock, Metal aber auch im Alternative Rock. Auf Grund der Besetzung werden u.a. auch Erinnerungen an ihre Landsleute Within Temptation und zahlreiche andere Artverwandte geweckt. Wie bei den zuvor genannten, steht weiblicher Gesang im Vordergrund – hier von der Harfenistin Suzan van den Engel, die ihre Sache ohne viele Schnörkel hörbar gut erfüllt. Des weiteren besteht Skylake aus: Bart Laan – Guitars, Additional Vocals; Arjan Laan – Drums; Charlie Feld – Bass Guitar und wie bereits erwähnt Suzan van den Engel– Lead Vocals, Harp. Als Gastmusiker auf ‘Prison’ unterstützt Felix Kessels – Violin, Viola die Band.
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Wer in der Vergangenheit aufmerksam die niederländische Musikszene beobachtet hat, wird beim Namen Laan vielleicht stutzig. Richtig, dabei handelt es sich tatsächlich um die beiden Söhne des Silhouette-Musikers Erik Laan, Arjan erfüllt gleichwohl auch noch die Aufgabe des Drummers bei Tumbletown.
Bei „In Orbit“ handelt es sich um das Debütalbum der aus Utrecht stammenden Musiker um Bart Laan. Die sieben Tracks mit deutlich progressiven Tendenzen bieten eine Mischung aus atmosphärisch, melodisch und rhythmisch, sowie dynamischen Elementen, wie man sie auch beispielsweise von Riverside kennt. Wobei hier keinesfalls eine Kopie zu erwarten ist. Skylake pflegen mit ihren zwischen ruhig schwebend und fast metallisch wechselnden Songs ihren eigenen Charakter. Dass die Musiker dabei von unterschiedlichen Musikstilen inspiriert wurden, liegt auf der Hand. Als besonders gelungen sind die akustischen Passagen zu erwähnen. Vor allem die in der Rockmusik eher selten und hier dezent eingesetzten Harfenklänge fallen positiv auf.
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Mit ihrem Debüt „In Orbit“ ist Skylake ein abwechslungsreiches Album mit immer wiederkehrenden, dezent eingepflegten, vor allem gefühlvollen Überraschungsmomenten gelungen. Zeitgenössischer Progressive Rock bis symphonischer Metal, der ins Ohr geht, ohne wie so oft belanglos zu klingen.
Bewertung: 10/15 Punkten
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