Tedeschi Trucks Band – Signs

Tedeschi Trucks Band - Signs (Fantasy/Universal, 2019)(46:33, CD, Concord/Fantasy/Universal, 2019)
Die Einleitung wird recycelt! Zero Waste, you know schon – und außerdem tut’s die hier zur Besprechung des letzten Live-Albums ( Live – From The Fox Oakland” (2017) doch wirklich noch: “Prog-only-Fanatiker mit Lupe/Weberglas, babyblauer Bestimmungsbibel und Botanisiertrommel hier bitte in weitem Bogen weglesen. Den Verbleibenden muss erneut eine Veröffentlichung der wunderbaren Tedeschi Trucks Band ans Herz gelegt werden.”

Zwei Jahre später dürfen die Fans sich über das Lebenszeichen “Signs” (sowie auf immerhin drei Live-Shows im April in Winterbach, Bochum und Hamburg) wirklich freuen. Denn es handelt sich wieder einmal um grundschöne, tief empfundene, nur auf den allerersten Eindruck hin “einfache” Musik.

Bis auf das dem Album vorangestellte ‘Sings (High Times)’, bei dem Mike Mattison immerhin sekundenweise gut hörbar ist, wird es gesangstechnisch inzwischen vollkommen von Susan Tedeschi dominiert. Da Dereks Frau eine großartige Sängerin ist, kann man darüber nicht meckern. Frühere Alben gerade der Derek Trucks Band waren aber noch abwechslungreicher. Bei Dereks Slide-Solo zum souligen, streicherwattierten ‘I’m Gonna Be There’ fällt wieder einmal auf, dass sein Spiel wohl den Phrasierungen menschlichen näher kommt, als das der meisten anderen Gitarristen (außer wenn die eine Talkbox verwenden).

Die funkige Nummer ‘Walk Through This Life’ kann stolz auf die Mitwirkung von Warren Haynes verweisen. Allerdings nicht etwa an der Gitarre, sondern mit – enorm im Hintergrund bleibendem – Hintergrundgesang! Trotzdem ist die Mitwirkung des Gov’t Mule-Chefs ein nettes Detail.

Das grundpositive ‘Strengthen What Remains’ würde auch als Wiegenlied funktionieren. Wohl unter anderem die gelungenen Bläser-Arrangements haben ‘Hard Case’ als erste Video-Auskoppelung empfohlen.

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Das rockige, komplexe und vielteilige ‘Shame’ (das textlich nichts mit einem “Walk of Atonement” zu tun hat) mit seinem fast an die Allman Brothers erinnernden Groove Flow hätte sich hier weniger angeboten, ist aber der persönliche Favorit des Rezensenten. Mit dem flotten ‘They Don’t Shine’ klingt das Opus schon fast aus.

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Doch vorher hören wir noch das abschließende ‘The Ending’, das den Verstorbenen der letzten Zeit aus dem TTB-Umfeld gewidmet ist: Gregg Allman, Leon Russel Butch Trucks sowie ihrem Mentor Colonel Bruce Hampton.
Ein liebenswürdiges Album mit einem auffallend warmen Sound und enormen Bässen.
Bewertung: 11/15 Punkten

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