(47:10, CD, LP, Rat Pak Records/ Just For Kicks , 2019)
„The Days Between“ ist mittlerweile das sechste Album der seit 2005 bestehenden amerikanischen Prog Rock-Formation Presto Ballet. Gründer und Mastermind der Band ist der Gitarrist Kurdt Vanderhoof. Musikalisch einzuordnen sind die Musiker im Bereich des Progressiven bis Neoprogressiven, wobei immer schon ein gewisser Anteil an Melodic Rock eine Rolle gespielt hat. Vor allem bei den früheren Alben spürte man die Verbundenheit zu Rush, Kansas, Genesis sowie vergleichbaren Bands. Die aktuelle CD orientiert sich mehr an den 60er und 70er Jahren und der Anteil am Melodic Rock ist dadurch gegenüber den Vorgängeralben hörbar stärker geworden. Auch wenn nun komplexere Elemente eher Mangelware geworden sind, bietet Presto Ballet auf „The Days Between“ doch einige starke Melodien, Hooks, Harmoniegesang und passende Refrains, dazu instrumentale Passagen, die recht ansprechend sind.
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Vor allem die eingestreuten Keyboardklänge, die analogen Synthesizer, sowie die leider zu selten genutzte Hammond Orgel wissen zu gefallen. Die knackige Gitarrenarbeit Vanderhoofs sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Das Auf und Ab in den Stimmungen, mal ruhig mal deftiger gibt dem Album das Maß an Abwechslung, das man von einer mittlerweile arrivierten Band erwarten kann. Mit 46 Minuten Spielzeit bei sieben Titeln, inklusive des CD Bonus Tracks ‘The Man with the Plastic Face’, ist “The Days Between” nicht gerade ein Longplayer, aber besser konzentriert auf den Punkt gebrachte Songs als reine Füllmasse, wie es andere Bands leider gelegentlich anbieten.
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Typisch amerikanisch, weder an der Abmischung noch an der Produktion gibt es etwas zu bemängeln, vielleicht in Ansätzen ein wenig zu glatt. Ein paar Ecken und Kanten mehr, vor allem in den Songstrukturen, hätten dem Album jedenfalls nicht geschadet und würden den Wiedererkennungseffekt sicherlich erhöhen. So ist es zwar ein gutes Melodic (Prog) Rock-Album entstanden aber halt eines unter vielen.
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Mehr Melodic als Prog Rock, so das kurze Fazit. Presto Ballet zeigen, was sie können und liefern ein ordentliches Album ab, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Bewertung: 9/15 Punkten
Line-up / Musiker
– Chuck Campbell / Vocals
– Kurdt Vanderhoof / Guitars, Producer
– Kerry Shacklett / Keyboards
– Bobby Ferkovich / Bass
– Charlie Lorme / Drums.
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