(72:46, CD, Digital, Atypeek Diffusion, 2018)
Gitarrist Louis Godart, der die Band 2013 ins Leben rief, ist zwar der Macher hinter Monolithes, geprägt wird die Musik aber von den Vibraphon-Klängen von Romain Lay, welcher auf „Limites“ das Gründungsmitglied Nathan Vandenbulcke ersetzte. Sonst blieb eigentlich alles beim Alten bei der Band aus Nantes (inklusive Rémi Allains Kontrabass!), wenn denn bei dieser alles in geordneten Bahnen ablaufen würde.
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Monolithes sind die Theoretiker des Jazz-inspirierten Progressive-Rock, derweil hierbei eher Chaos als Ordnung regiert. In den instrumentalen Stillleben, bei welchen es auch schon einmal so richtig laut werden kann, dominieren wohl eher Jams denn ausgefeilte Songs. Eruptive Ausbrüche, die schon als zappaesk bezeichnet werden können, kollidieren mit fast schon harmonisch zu nennenden Vibraphon-Klängen und mit KC-‚Moonchild‘-Affinitäten. Die aber immer noch Gefahr laufen, Hörer urplötzlich aus etwaiger schlafwandlerischer Lethargie aufzuschrecken.
So etwas passiert nicht im Handumdrehen, weswegen sich Gemetzel wie ‚Limite Les Rêves Au-Delà‘ sowie ‚Tears Point‘ ob ihrer schwerwiegenden Argumente auch ordentlich Zeit nehmen. Ein ‚Panglüt‘ hört nach 9:35 urplötzlich auf, nur um sich in zehn Minuten Stille zu ergehen, die im Bonus-Track ‚Chasuble‘ münden, der ob seiner Friedfertigkeit dann wohl mit allem versöhnen soll.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 11)
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