La Dottrina Degli Opposti – Arrivederci Sogni
(40:00, CD, Fading Records/Ma.Ra.Cash Records, 2018)
Was nach einer weiteren neuen Band in der Italo-Prog Szene aussieht, ist zwar tatsächlich ein neuer Name – noch dazu einer, den man sich (auch wenn’s schwer fällt) merken sollte – doch es handelt sich keineswegs um eine Band, sondern um das Soloprojekt des Multiinstrumentalisten Andrea Lotti. Sein breiter Zuständigkeitsbereich: pianoforte, tastiere, chitarra elettrica, chitarra acustica, mandolino, fisarmonica.
Anders als beim interessanten Cover wird hier wahrlich nicht kopflos vorgegangen. Im Gegenteil, Lotti hat hier ein wunderbares Symphonic Prog Album kreiert, bei dem er prominente Unterstützung erhalten hat. Schon der instrumentale Opener ‚Dove Dio Dipinge Le Nuvole‘ belegt die Stärken des Italieners. In der Kombination Klavier plus Cello beginnt das Album mit wunderschönen klassisch anmutenden Klängen. Es folgt der Neun-Minüter ‚Nero, Grigio E Tu‘, diesmal mit Gesang in Muttersprache. Die Stimme kommt bekannt vor, und tatsächlich: es handelt sich um Francesco Ciapica, den Sänger von Il Tempio Delle Clessidre. Und deren ehemaliger Drummer Paolo Tixi ist ebenfalls an Bord, dazu Gabriele Guidi Colombi, Bassist von La Coscienza Di Zeno, bei denen Lotti auf deren Debütalbum noch die Tasten bediente.
Der Symphonic Prog, den die Italiener hier präsentieren, zählt nicht zur Sorte überbordender Bombast, sondern ist charakterisiert durch viele fragile Arrangements, oft auf rein akustischen Instrumenten basierend.
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Was dieses Album besonders interessant macht, ist der ausgiebige Gebrauch von Streichern und diversen Blasinstrumenten. Und da es sich nicht um ein AltrOck-, sondern ein Fading Records-Produkt handelt, ist dies nicht avantgardistisch konzipiert, sondern spielt sich im melodischen Bereich ab.
Die sieben Songs machen eine Punktlandung bei exakt 40 Minuten. Und das sind 40 Minuten sehr angenehme Unterhaltung!
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 11)
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