(64:33, Digital, Eigenvertrieb, 2018)
Mit Tosca kam die Zärtlichkeit… OK, den Werbeslogan aus den Siebzigern für einen Frauenduft kann man dann doch nicht für den Dreier aus Brighton festmachen, weil “Fire By The Silos” mit der etwas brutaleren Art des Post’n Progressive Metals anbandelt. Wenn man gewisse härtere Ausbrüche denn gleich als brutal verstanden wissen möchte. „Fire By The Silos“ kommt als (bis auf einige Samples) instrumental gestaltetes Konzeptalbum über die entscheidende Frage, wohin die Menschheit steuert. Sicher können auch Toska keine Antworten liefern, betrachtet man jedoch die Musik an sich, ist jedoch eines gewiss – es ist die bevorstehende Apokalypse.
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Eingerahmt von den beiden ambienten Darkdrones ‚The Herd‘ sowie ‚The Heard‘, die in Sound und Habitus schon einmal trostlose Wüstenlandschaften beschreiben, erschaffen Toska gewaltige Soundlandschaften und legen sich selbst keine Beschränkungen auf. Nach der Stille des Openers manifestiert sich der erste Urknall mit dem heftigen ‚A Tall Order‘, das zwar mit Laut/Leise-Momenten für reichlich Abwechslung sorgt, wo die Ruhe aber, wie immer in solchen Situationen, eine eher trügerische ist. Mit dem anschließenden ‚Abomasum‘ folgt ein Achtminüter dem nächsten, wobei die Zeit so auch benötigt wird, um die mächtigen Klangkathedralen zu erschaffen. Tracks wie ‚Congress‘, ‚Fire By The Silos‘, ‚When Genhis Awake‘ und ‚Prayermonger‘ führen, mit mehr oder weniger Abstrichen, den einmal eingeschlagenen Pfad der Zerstörung fort, so dass es auch immer überaus spannend bleibt.
Bewertung: 12/15 Punkten
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