(50:24, CD, Download, Cherry Red Records/Just For Kicks, 2018)
Der US-amerikanische Singer-Songwriter, Multi-Instrumentalist und Produzent Fernando Perdomo, der einigen Interessierten als exzellenter Gitarrist und “Rampensau” von Dave Kerzner bekannt sein dürfte, veröffentlicht mit „Zebra Crossing“ sein fünftes reguläres Solo-Album. Während er auf seinem letzten Album “Out To Sea” noch auf progressiv-musikalischen Spuren wandelte, widmet er sich nun wieder dem Singer-Songwriter- sowie dem Pop-Rock Genre.
Die insgesamt 50 Minuten lange Scheibe bietet zwölf Kompositionen, wobei neben elf eigenen Tracks auch eine hörenswerte Coverversion von George Harrisons ‘While My Guitar Gently Weeps’ geboten wird. Die Tracks haben entsprechend des Genres durchschnittliche Laufzeiten von drei bis vier Minuten. Perdomo hat sich bei einigen Stücken kompositorisch unterstützen lassen, wobei u.a. der Name Zak Nilsson auftaucht, der Sohn von Harry Nilsson, der auch zu den Backing Vocals beiträgt.
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Von der Instrumentierung und vom Gesang übernimmt Fernando Perdomo, bis auf “While My Guitar Gently Weeps”, wieder überwiegend die alleinige Verantwortung. Einige zusätzliche Gesänge lässt er zu (u.a. ex-Pink Floyd Background-Nachtigall Durga McBroom) oder zum Beispiel auch klassische Klänge von Kaitlin Wolfberg an der Violine oder von Ruti Celli am Cello.
Mit richtiger Bandbesetzung wurde “While My Guitar Gently Weeps” eingespielt:
Fernando Perdomo – lead guitar & vocals
Diana Birch – vocals
Shawn Lee – vocals & acoustic guitar
Jason & Daphne Rowe – vocals
Dave Bainbridge – piano
Dave Kerzner – organ & mellotron
Mark Murdock – percussion
Paul Stacey – bass
Andy Mapp – drums.
Insgesamt kommen die Singer-Songwriter/Pop-Tracks nicht so richtig in Fahrt und überzeugen auf Grund des etwas eindimensionalen Gesangs von Perdomo auch sonst weniger. Immerhin können die Instrumental-Tracks ‘Not Meant To Be’ sowie das Titelstück mit ihrem herzerwärmenden und teilweise eruptiven Gitarrenspiel und starken Melodien gefallen. Bei ‘Zebra Crossing’ klingen auch schon mal The Beatles durch.
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Und das gekonnte Neu-Arrangement vom Harrison-Klassiker reißt ein insgesamt enttäuschendes Album aus dem akuten Abstiegsbereich heraus.
Bewertung: 6/15 Punkten (WE 6, JM 7, KR 8)
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