Elizabeth The Last – Elizabeth The Last
(48:27, Digital, Eigenvertrieb, 2018)
Sechs Jahre nach ihrem Debüt „Labels & Codes“ sowie den auf EP getrimmten „Universal Dreams“ ist sicher Zeit für eine Zäsur. Wohl nicht ohne Grund benannte das Trio aus dem Großraum Köln/Dortmund/Hannover ihr neues Werk nach sich selbst, macht es doch hier Nägel mit Köpfen und fährt zu einer Form auf, die nur noch mit meisterlich charakterisiert werden dürfte.
Elizabeth the last by Elizabeth the last
Das Beachtliche an „Elizabeth The Last“, dem Album, ist, dass mit den fünf überlangen Tracks die ganze Palette progmusikalischer Offenbarungen abgehakt wird, Offenbarungen, die schon mal in Richtung Post-Rock oder gar -Metal ausschlagen. Schon mit der Eröffnungssequenz von ‚Centralia‘ zeigen uns Elizabeth The Last, wohin es gehen soll, startet die Band doch hochambitioniert in das Album, beeindruckt mit vielfältigen Richtungsänderungen und pendelt hierbei zwischen Dream Theatralischem Pathos und Crimson King’schem Pre-Metal.
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Schon hier werden wuchtige Soundeskapaden ins Rennen geworfen, welche immer wieder für Adrenalinschübe sorgen. Während ein Saxophon im etwas Energie reduzierten ‚New Future‘ für dezent jazzige Aspekte sorgt zieht man im Longtrack ‚Parallel Timeline‘ bezüglich Abwechslungsreichtum sämtliche Register, im ebenso wendungsreichen ‚Comparison Of Faces‘ werden vor allem Avancen in Post-Rock geleistet wobei eine verträumte Trompete den ohnehin schon ganz weiten Horizont um eine Ebene erweitert.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, GH 11, KR 12)
Besetzung:
André Krispin – Guitar
Benjamin Oppermann – Bass
Arnd Finke – Drums, Percussion, Piano, Synthesizer
Bass on ‚Your Longing For Recognition’ by Steffen Jopp
Addtional Bass on ‚Parallel Timeline’ by Jan Figge
Trumpet on ‚Comparison Of Faces‘ by Pascal Hahn
Saxophon on ‘New Future’ by David Brück.