41Point9 – Mr. Astute Trousers

(69:43, CD, Eigenproduktion/The Highlander Company Records, 2018)
Das Prog-Ensemble 41Point9 dürfte hierzulande nur einem kleinen Kreis von Musikfreunden bekannt sein, obwohl die Jungs aus Kalifornien beileibe keine Neulinge im Geschäft sind. Bereits seit 1995 arbeiten der Bassist, Songwriter und Produzent Bob Madsen, sowie der Gitarrist, Songwriter und Sänger Brian Cline zusammen. Ergebnis dieser langjährigen Kooperation sind einerseits die Gründung der Band, zum anderen aber auch das Debütalbum mit dem Titel „Still looking for answer“, mit dem sie allerdings nur einen überschaubaren Achtungserfolg verbuchen konnten. 2018 wird nun genutzt, um mit ihrer aktuellen Veröffentlichung „Mr.Astute Trousers“ einen weiteren Anlauf zu starten, die Fangemeinde zu vergrößern, dabei ergänzt ein weiterer Musiker namens Kenny Steel das Line-up.

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Die Frage, in welche Schublade die Band zu stecken ist, gefällt Bob Madsen ganz und gar nicht, er will sich verständlicherweise nicht festlegen lassen, da er für alle musikalische Richtungen offen sein möchte. Dennoch liegt es nahe, den Musikstil eher dem Melodic Rock, in Ansätzen auch dem AOR mit metallisch-neo-progressiven Anleihen zuzuordnen. Das kommt auch nicht von ungefähr, zumal Brian Cline ehemaliger Sänger von Enchant ist und auch Bob Madsen bei diversen Enchant-Veröffentlichungen mitgewirkt hat. Ganz spurlos ist das an 41Point9 natürlich nicht vorüber gegangen, so erklären sich zudem auch die Ausflüge bis in den symphonischen Prog Rock.

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Übertriebener Bombast, wie bei anderen Vertretern der Szene, findet sich erfreulicherweise nur selten. Die Mischung aus unterschiedlichen Genres und Stilen ist Grundlage für die Musikalität des neuen Albums. Ist auf ‘Tilting At Windmills’ ein deutlicher Jazz-/Fusion-Anteil vernehmbar, so lassen auf ‘Don’t Cut the Rose’ die Doobie Brothers schön grüßen, während auf ‘For the King’ das Tastenspiel an Keith Emerson erinnert. Die Variationsbreite der zwölf Songs macht den Unterschied, den Gleichklang gibt es in der Rockszene schon genug. Insgesamt wirkt das Paket gut geschnürt und klanglich in sich schlüssig.

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Freunde des Melodic Rock oder AOR, die gleichfalls mit einem progressiven Stilmix leben können, sollten sich einmal mit den Amerikanern beschäftigen. Nicht epochal, aber gut gemacht, so ist „Mr. Astute Trousers“ einen Versuch wert.
Bewertung: 9/15 Punkten (KR 11, HR 9)

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