(50:10, Vinyl, Tonzonen Records/H‘Art, 2018)
Zugegeben hatte sich der Rezensent das Album im Januar dieses Jahres schon als ‘name your price’ auf Bandcamp gezogen. Womit 2018 in postmusikalischer Hinsicht schon ganz gut losging. Und auch wirklich entwickelte sich „Noorvik“ in all seiner Eleganz und innewohnenden Energie zu einem Highlight in diesem Genre. Was mit daran liegt, dass wir es hier mit Könnern zu tun haben, welche sich in instrumentalen Höhenflügen ergehen, wobei die Suspense-Kurven vehement nach oben ausschlagen.
Knapp ein Jahr nach dem digitalen Release nebst Kleinstauflage auf CD bekommt das Debüt der Kölner den Format-technischen Ritterschlag auf Vinyl. Die sechs hier enthaltenen Tracks machen sich in der Aufteilung nach A und B-Seite dann auch überaus gut, so, als hätte die Band schon immer diese Option im Hinterkopf gehabt. Auch hier ist es die Wechselwirkung von Laut und Leise, die die Tracks zu zwischen Artrock und Metal mäandernden Großtaten macht.
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‚Denali‘ stellt als Opener bezüglich potentieller Energiemomente die Weichen für die Dinge, die noch kommen sollen. ‚Shishaldin‘ wirkt vom Konzept wie ein vergessener Track der ganz frühen King Crimson, welcher noch ein wenig auf Post-Rock getrimmt wurde. Die anfängliche Ruhe in ‚Kobuk‘ ist trügerisch. Und so sollte man es sich in eventuell auftauchenden Wohlfühlmomenten hier nie zu gemütlich machen. Denn das erfrischende Erwachen kommt bestimmt und auf jeden Fall!
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)
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