Earthship – Resonant Sun
(42:50, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records / Cargo, 2018)
Ob die Rückkehr von Earthship zu Pelagic Records nun reumütig oder aus strategischen Gründen erfolgte, soll an dieser Stelle nicht Anlass für Diskussionen sein. Fakt ist, dass das Earthship nun nach einem kurzen Abstecher zu Napalm Records, der das Album „Withered“ zur Folge hatte, wieder sicher im heimatlichen Hafen anlegten.
Mit Basti Grim empfiehlt sich ein neuer Schlagzeuger, der Jan und Sabine Oberg (Grin) den nötigen Druck und die bestätigte Basis zum erneuten Abheben liefert, obwohl „Resonant Sun“ eher geerdet als abgehoben wirkt. Man schwurbelt sich erneut durch Antigravitationen und schwarz umränderte Löcher aus Sludge, Doom und Stoner Rock, in welchen Sänger Jan sich den Rost von den Stimmbändern raspelt, um das Earthship ein ums andere Mal zum Schlingern zu bringen.
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Mit unendlichen Weiten hat der Sound der Berliner Sludge-Legende eher weniger zu tun und das schwergewichtige Lamentieren sorgt eher für bedächtige Vorwärtsbewegungen. Tracks wie ‚A Handful Of Flies‘ oder ‚River Of Salt‘ versuchen sich schon einmal in musikalischem Bleigießen, ‘Dormant’ oder ‘Whiplash’ sind kompromisslose Statements in Sludge. Derweil die CD-Ausgabe ein ‚Silver Decay‘ als Bonus-Track enthält kommt der Download mit dem T. Tex-Cover ‚Children Of The Revolution‘. Soviel zu weiteren Argumenten auf der Habenwollenseite.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 10)
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