Love Machine – Times To Come

Love Machine - Times To Come (CD, Unique Records, 2018)(35:12, CD, Bandcamp/Unique Records/Groove Attack, 2018)
Das Quintett aus Düsseldorf besteht aus dem Sänger Marcel Rösche, dem Bassisten Thibaut Sanli, dem Schlagzeuger Noel Lardon, dem Gitarristen Hendrik Patoka Siems und dem zweiten Gitarristen und Keyboarder Felix Wursthorn.

“Times To Come” ist bereits ihr drittes Album. Love Machine hatte bei der Entstehung dieses Albums alle Fäden selbst in der Hand. Von der Gestaltung (Design und Foto) bis zum Recording und Mastering wurde alles von den Bandmitgliedern übernommen. Die Band schrieb alle Titel gemeinsam. Beim Gesang wurden sie unterstützt durch das Bonner Folk-Duo The Mañana People.

Interessant ist es, ihre Diskografie zu hören. Ihr Debüt “A Present To The Galaxy” wurde 2014 veröffentlicht. Danach erschien “Circles” (2016). Während ihr Erstlingswerk noch keinerlei Erwähnung findet, änderte sich das bereits mit dem Release des zweiten Albums. Das Video zur Singleauskopplung ‘Sun Paradox’ kam sogar bei MTV Germany auf die Rotationsliste. Auch in zahlreichen Musikgazetten wurde “Circles” rezensiert. Dieses Jahr erschien ihr aktuelles Werk, welches aus sieben Titeln besteht. Es ist die erste Veröffentlichung der Gruppe in Zusammenarbeit mit Unique Records.

Überschreiben kann man ihre Musik mit der Aussage: Retro in Modern. Sie sind knietief im Sound der 70er verwurzelt, transportieren ihn aber in die heute Zeit. Als stimmlicher Zeremonienmeister trägt Marcel Rösche seine Texte in tiefer, fast predigender Art vor. Dies erinnert von der Intonation manchmal an Gospel und Spirituals. Sein stilistisches Repertoire bewegt sich zwischen Flüstern und Schreien. Dadurch kann er sehr gut Emotionen ausdrücken, mit denen er die Lyrics betont. Er klingt wie eine Mischung aus Andrew Eldritch (The Sisters Of Mercy) und Jim Morrison (The Doors) und steigert seine stimmlichen Fähigkeiten mit jedem Album. Inhaltlich geht es um die Macht der Liebe und die Befreiung von der Vernunft und Realität. “Love Is All You Need”: Diese Aussage passt perfekt ins musikalische Gewand. Feingliedrige Gitarren, ein abwechslungsreicher Rhythmusteppich bestehend aus Drums und Percussion sowie analoge Synthiesounds ergeben den bandtypischen warmen Klang. Kompositorisch legen sie ihre ausgereifteste Arbeit vor.

Live haben sie dieses Jahr in ganz Deutschland gespielt. Höhepunkte dürften die Auftritte beim WDR Rockpalast, dem Reeperbahn Festival und als Support für Motorpsycho gewesen sein. Auch bei dem über die nationalen Grenzen bekannten Hippiefestival Burg Herzberg haben sie performt. Dies dürfte ihren Bekanntheitsgrad enorm gesteigert haben.

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Love Machine zelebrieren eine Mischung aus Americana, Westcoast-/Psychedelic-/Space-/Progressive Rock. Man fühlt sich an Bands wie zum Beispiel The Grateful Dead, Jefferson Airplane oder Hawkwind erinnert. Erfolgreich haben sie ein Album vorgelegt, welches sehr abwechslungsreich instrumentiert ist. In jedem Song gibt es Besonderheiten. Ob es ein starker Basslauf ist, ein Schlagzeugsolo oder der Einsatz einer Flöte. Im Übrigen fällt der ausgezeichnete Klang des Albums auf. Diese Band hat bereits eine beachtliche Entwicklung hinter sich. Das Rad wird zwar nicht neu erfunden, aber ihre Musik gefällt. Sehr fein.
Great Job, Guys.
Bewertung: 12/15 Punkten (MD 12, KR 12)

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