(26:59, CD, Backseat/Soulfood, 2018)
Auf seinem dritten Album punktet der Amerikaner Brett Newski gleich mit humorvollem, einfallsreichen Cover. Und auch die Musik kann durchaus Spaß machen, doch sollte gleich die Idee verworfen werden, dass es sich hierbei um ein Prog-Album handeln könnte. Schon die Spielzeiten sprechen eine andere Sprache, denn der abschließende Titel ‚So Long‘ ist a) gar nicht mal so lang, und b) trotzdem mit 3:14 der Longtrack des Albums, haarscharf vor dem zweiten Longtrack ‚Yesterday You Said Tomorrow‘ (3:13).
Passt schon, denn es geht hierbei um Indie Rock im 90er-Stil. Dabei wird Brett Newski (vocals, lyrics, guitars) lediglich von Spatola (drums, bass, keyboards) unterstützt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Newski ist offenbar gern unterwegs. Sein Debütalbum “Land, Air, Sea, Garage” nahm er nicht etwa in seinem Heimatland auf, sondern auf Sri Lanka, wo er die Songs auch geschrieben hatte. Sein Nachfolgewerk nannte er „The Worst Of Brett Newski: Songs To Sink The American Dream“.
Anfang des Jahres war er dann auf Tournee und es entwickelte sich das Material zum neuen Werk, das sich thematisch um Angst, Selbstzweifel und Jobprobleme dreht. Bei den zehn Songs kommt gelegentlich ein Stichwort aus dem ersten Albumtitel in den Sinn, nämlich Garage – denn bisweilen ist das Ganze scheinbar bewusst mit einem Garagensound versehen.
Dazu gesellt sich ein gelegentlich etwas nöliger Gesang des Protagonisten, der allerdings mit manchen Songs durchaus unterhalten kann, wenn man denn gerne mal Indie-Rock mit einer kleinen Portion Folk hört.
Bewertung: 7/15 Punkten
Surftipps zu Brett Newski
Homepage
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Spotify
iTunes
Deezer