(45:28, CD, Vinyl, Digital, Art As Catharsis, 2018)
Auch hier zeugt der Name von Kreativität. Was für eine Art von Musik kann es nur sein, die sich hinter diesem schwergewichtigen Titel verbirgt? Lange Rede, gar kein Sinn – natürlich machen auch Bear The Mammoth sympathisch auf Post-Rock, kommen, was noch sympathischer ist, from Down Under, und setzen mit ihrem aktuellen Album „Years Under Glass“ einen weiteren Meilenstein in diesem Genre für den fünften Kontinent. Weil das Album wahrhaft ein Fest für die Sinne ist.
Die sieben hier enthaltenen Tracks sind eigentlich eher aus der DNA des Progressive Rock gezogen, Metal-lastige Eskapaden findet man kaum. Und wenn, dann nur in homöopathischen Anteilen. Was nicht bedeutet, dass es nicht hin und wieder ein wenig krawallig werden darf. Schon von Anbeginn an zeigen Bear The Mammoth, dass sie Meister des Yin und Yang verschiedenartiger Stimmungsbilder sind. ‚Eyes Still‘ darf dann auch ohne Umschweife als Rock bezeichnen werden, setzt der Track doch auf mächtige Adrenalinschübe, wobei vor allem das Schlagzeug das Temperament hoch ambitioniert nach vorn drischt. ‚Mossian‘ swingt sich erst einmal in Stimmung, ehe sich die beiden Gitarristen James Kershaw und Ben Sharpe in Gitarrenfiguren ergehen, die denen von Robert Fripp nicht unähnlich sind.
‚Noumenon‘ beginnt zaghaft und steigert sich in ein erhabenes Crescendo voller Leidenschaft und Suspense.
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Immer wenn man denkt man, dass im Post-Rock schon (fast alles) gesagt wurde, dann kommt eine Band wie Bear The Mammoth grazil um die Ecke und belehrt einem eines Besseren.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)
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