Orions Belte – Mint
(35:34, CD, Vinyl, Digital, Jansen Records/Membran, 2018)
Was die beiden Musiker Øyvind Blomstrøm (El Cuero, Bare Egil Band) und Chris Holm (Bloody Beach, The Alexandria Quartet) dazu trieb, mit einer neuen Band auf musikalische Selbstfindung zu gehen, wissen wahrscheinlich nur die Beiden selbst. In Landsmann Kim Åge Furuhaug fand man schließlich den dritten im Bund für ein Unterfangen, das sich dem Blues ebenso verschrieben hat wie den Soundtracks von Softcore-Schinken der Siebziger (immerhin klaute ein diesbezüglicher ‚Klassiker‘ wie „Emmanuelle“ einst ungehemmt bei King Crimson, weshalb diese Revanche dann auch irgendwie in Ordnung geht).
Nun weiß man nicht, ob man diese Konstellation cool finden soll oder alles nur peinlich ist. Entweder sind instrumentale Stillleben wie ‘New Years Eve #2’, ‘Papillon’ sowie ‘Alnitak’ nun ernstzunehmende Kunst oder einfach nur Muzak. Wiewohl der Rezensent hier total überfordert ist, überrascht das Duo dennoch mit eindeutig lässigem Blues (‘Joe Frazier’) und treibendem Krautrock (‘Atlantic Surfing’). Unterm berühmten Strich bleibt trotz allem Ratlosigkeit.
Bewertung: 5/15 Punkten (CA 5, KR 8)
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