(60:00, CD, Castle Life Studios, 2018)
Der Schweizer Keyboardvirtuose, der in den 70er Jahren bei Bands wie Refugee und Yes spielte, veröffentlicht drei Jahre nach seiner letzten Scheibe „Moraz Alban Project“ still und leise eine hörenswerte neue CD.
Die „Friends“ auf dieser Veröffentlichung sind in Deutschland relativ unbekannte Schweizer Jazz- und Studiomusiker, die ihre Qualitäten haben. Von den insgesamt sechs Freunden sind vor allem Schlagzeuger und Multiinstrumentalist Gonzague Ruffieux sowie Bassist Patrick Perrier zu erwähnen, da sie an allen Kompositionen beteiligt waren. Außerdem zeichnet Gonzague Ruffieux für das Produzieren, Mixen und Mastern der Scheibe verantwortlich. Und Bassist Patrick Perrier vertreibt die CD über seine Homepage, da es zum Zeitpunkt September 2018 noch keinen internationalen Vertrieb gibt.
Die sieben Tracks mit einer Gesamtlaufzeit von 60 Minuten hatten ihren kompositorischen Anfang schon im Jahre 2012, sodass einige Jahre bis zur Beendigung der Aufnahmen und der Veröffentlichung 2018 ins Land gingen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, da Patrick Moraz musikalisch abwechslungsreich zwischen Klassik, Jazz und Fusion, bei ausgezeichneter instrumentaler Fähigkeit aller Musiker, zu überzeugen weiß. Für den Rezensenten handelt es sich hierbei, neben seiner Debutscheibe „The Story Of I“, um seine nachhaltigste Solo-Veröffentlichung.
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„Random Kingdom“ ist ein instrumentales Konzeptalbum (u.a. Overture, Random Kingdom – Part 1 & Part 2, Final), wobei sich Patrick Moraz auf dem dritten Track auch als Französisch sprechender Erzähler in Szene setzt. Zusätzlich gefällt der lautmalerische Soprangesang von Valentine auf dem Schlusstrack ‘Final’. Die Kompositionen haben einen überzeugenden Mix aus eingängigen Melodien und anspruchsvollen Passagen. Der melodieverwöhnte Hörer sollte sich an die Scheibe heranarbeiten, denn die Begeisterung für „Random Kingdom“ steigert sich erst nach jedem weiteren Hördurchgang. Chapeau, Patrick Moraz!
Folgende Musiker sind verantwortlich:
Patrick Moraz – Steinway / Synth / Voice / Percussion
Gonzague Ruffieux – Drums / Synclavier / Hartman Neuron
Patrick Perrier – Bass
Philippe Aguet – Guitar
Richard Pizzorno – Solo Synth
Johnny Visan – Violin
Valentine – Sopran.
Bewertung: 12/15 (WE 12, GH 12) Punkten
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