(49:15, Download, Necio Records, 2018)
La Ira de Dios ist eine Untergrund-Band aus Lima, wobei Untergrund ein hartes Wort ist, wenn man bedenkt, dass die Space Jammer in Peru einen recht hohen Bekanntheitsgrad haben. Da “der Zorn der Götter” allerdings so viel wie möglich tourt, gibt es auch beispielsweise bei uns einige Liebhaber, die mit ihm vertraut sind.
“Hacia el Sol Rojo” wurde 2003 aufgenommen, dann 2005 über Nasoni neu aufgelegt und letztendlich – mit der Hoffnung, dass es dieses Mal mehr Psychedelic-Fans erreichen würde – über Necio Records vertrieben – ein peruanisches Label, welches unter anderem auch bekannt für The Slow Voyage und die wunderbaren King Gizzard ist.
La Ira de Dios zürnen zwischen Space Rock, Stoner, Psychedelic, Punk und Garage. Dabei klingt das Album in sich stimmig und erinnert bisweilen an Größen wie Pink Floyd und Hawkwind.
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Bereits der Einstieg versetzt den Hörer in Trance, psychedelische Klangwelten treffen auf einen frischen Sound. “Hacia el Sol Rojo” überzeugt mit einer geglückten Anlehnung an die Ära der 70er Jahre – La Ira de Dios könnte man als die peruanische Version von Colour Haze bezeichnen, ohne dass es gewagt klingen würde. Das hypnotisierende Schlagzeug, die mächtigen Riffs, der spanische Gesang und die krautigen Elemente geben dem Ganzen etwas Spirituelles. Allerdings verfolgt einen stets das Gefühl, dass die Band eigentlich mehr für die Bühne als für die Platte gemacht ist.
Bewertung: 9/15 Punkten (KR 10, DW 9)