(37:52, CD, Vinyl, Digital, Karisma Records/Soulfood, 2018)
Minus und minus ergibt natürlich plus. Was nicht bedeutet, dass man sich das neue Relikt von Krakow zweimal hintereinander genehmigen muss, um eine positive Wirkung zu erzielen. Das macht man ohnehin vollkommen freiwillig.
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Für „minus“ wurde ein Jahr lang Material gesammelt, wieder verworfen und bis zu seiner maximalen Wirkung reduziert. Sechs Songs müssen reichen, um aus „minus“ ein Werk brachialer bis ausufernder Schönheit zu machen. Mit siebenunddreißig Minuten ist das Album zwar nicht unbedingt ein Großkaliber Sludge-infizierter Postrock’n Metal-Exzesse, wobei „minus“ aber keine längere Laufzeit benötigt, um mit seiner wahrhaftigen Genialität zu punkten.
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Dabei haben sich Krakow, die eben nicht aus Polen sondern aus dem norwegischen Bergen kommen, und das schon seit 2005, dem Jahr der Gründung, wirklich Gedanken ob der wirksamsten Anordnung der Songs gemacht, die es letztendlich auf das Album schafften. Mit ‘Black Wandering Sun’ sowie ‘Sirens’ stellten sie die kompromisslosesten, heavyeskesten und kürzesten Tracks an den Anfang ihres vierten Werkes. Und wer sich ob der hier gefahrenen Lautstärke noch nicht in ein angenehmes Ohrenbluten ergeben hat, wird mit fast schon zart ziselierten Ambient-Rock belohnt. Zum Beispiel dem dem epischen Titeltrack und dem nicht minder bombastischen ‘Tidlaus“, dem aber dennoch gelegentliche Ausbrüche nicht fehlen. Krakow sind Meister darin, Atmosphäre zu schaffen.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 11)
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