Damanek – In Flight

(61:23, CD, Giant Electric Pea, 2018)
Neben einer Vielzahl von Soloscheiben ist Sänger und Multiinstrumentalist Guy Manning auch bei weiteren Projekten oder Bands wie z.B. The Tangent aktiv. Eines dieser Projekte nennt sich Damanek und führt diverse namhafte Musiker zusammen, um daraus außerordentlich harmonische und melodiöse Musik zu erschaffen.

Nach „On Track“ aus dem Jahr 2017 veröffentlichen die Musiker von Damanek bereits nach nur knapp einem Jahr das zweite Studioalbum mit dem Titel „In Flight“. Allein die internationale Zusammenstellung der Band mit erfahrenen Musikern wie dem Australier Sean Timms, bekannt durch Unitopia oder Southern Empire, dem Deutschen Marek Arnold (u.a. Subsignal, Seven Steps to the Green Door bzw. ehemals Toxic Smile) und dem Briten Dan Mash (u.a. United Progressive Fraternity, Maschine) lassen die Erwartungshaltung für qualitativ hochwertige Songs und Kompositionen anwachsen.
Als Ergänzung hierzu kommen weitere am Ende aufgeführte exzellente Gastmusiker. Bei dieser Besetzung ist es daher keine große Überraschung, dass auch auf der aktuellen Veröffentlichung ein Mix aus Melodic Rock / AOR / Neo Prog / Jazz / Rock / Pop / Prog / Mainstream geboten wird, der sich nicht verstecken muss. Für diese bunte Mischung der Musikstile stehen bezeichnenderweise einige der zuvor genannten erfolgreichen Bands.

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Freunde dieser Machart können somit erneut in dieser Klangwelt aus sechs Songs schwelgen. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass gerade diese Art des Crossover Progs auch immer die Gefahr der Belanglosigkeit bis hin zum Kitsch in sich birgt, zu viele Vertreter dieser Art überschreiten immer wieder diese Grenzen. Ein großer Vorteil des aktuellen Albums ist, dass es von der außerordentlichen Qualität der Musiker profitiert. Die Kompositionen auf „In Flight“ sind zwar nicht einzigartig und auch nicht durchweg mit Überraschungselementen gespickt, aber glänzen mit großer Eingängigkeit und Melodietreue. Neben der charismatischen und unverwechselbaren Stimme von Guy Manning (für den ein oder anderen vielleicht ein Kritikpunkt?) fallen besonders die wunderschönen Saxophon Soli von Marek Arnold ins Gewicht. Sie geben den Songs mit ihrem jazzigen Groove eine besondere Note. Ebenso sind die Tastenarbeit von Sean Timms eine angenehme Bereicherung und runden diese Produktion mit ihren Catchy Hooks wohltuend ab. Wer die Band einmal live erleben möchte, hat dazu auf der „In Flight“ Tour 2018 gemeinsam mit Southern Empire und teilweise mit Seven Steps to the Green Door die seltene Gelegenheit dazu.

Kenner von Guy Manning und seinen namhaften Mitstreitern werden genau wissen, was sie erwartet und diese melodiöse Produktion mit seinen wunderschönen Instrumentalpassagen und kleinen musikalischen Leckerbissen mögen und schätzen. Für Befürworter der etwas härteren oder schrägeren Fraktion allerdings bitte Vorsicht, das könnte einfach zu schön und zu unspektakulär sein, da gibt es nichts aufs Ohr.
(Anmerkung der Redaktion: Leider stehen derzeit noch keine Videobeispiele zur Verfügung)
Bewertung: 11/15 Punkten

Line-up:
Guy Manning – Vocals, Keyboards, Guitars; Percussion; Bass;
Dan Mash – Bass;
Marek Arnold – Saxes & Seaboard;
Sean Timms – Keyboards, Guitar, Backing Vocals & additional Programming;

Gastmusiker:
Brody Thomas Green – Drums;
Antonio Vittozzi (Soul Secrets) – Guitars;
Luke Machin (The Tangent, Cosmograf, Maschine) – Guitars;
Tzan Nico – Electric Guitar;
Raf Azaria (United Progressive Fraternity) – Violin;
DavidB – Backing Vocals;
Kevin Currie – Backing Vocals;
Julie King – Backing Vocals;
The Gospo Collective
Jones Commentary Choir

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