(43:00, CD, Digital, Drag City/Rough Trade, 1980/2018)
Aus Death wurde einst das 4th Movement – aus der Sympathie für den Tod eine Band mit eindeutig christlicher Prägung. Aber irgendwie klappte es damals mit beiden Sachen nicht so richtig, weder mit den von ‘71 bis ‘77 aufspielenden Death noch mit dem sich sofort nach deren Ableben (sic!) formierenden The 4rd Movement. Die Wiederbelebung von Death im Jahr 2009, die immerhin bis heute anhält, weckte dann nicht nur das Interesse an den Backkatalog der Band um die drei Brüder Hackney sondern eben auch eine gewisse Zuneigung zum lichterfüllten Nachfolger, der auf seinem Debüt von 1980 schon einmal mit fluffig leicht ange-psych-ten Psalmen wie ‘The Christ In You’, ‘Key To Paradise’ oder ‘Jesus (Please Come) ‘ aufwartet.
Obwohl sich das neu formierte Trio, das sich aus den Brüdern Bobby und Dannis Hackney sowie, damals neu im Konzept, Bobbie Duncan formierte, hin und wieder in leicht halluzinogenen Bereichen wiederfindet, die so aber sicher nur einer vollen Hingabe zu Gott geschuldet sind, wartet The 4th Movement mit einem schwer sakralen Wohlklang auf, welcher zwar nicht unbedingt mit bedingungsloser Ekstase zu verwechseln ist, wohl aber durchaus den heiligen Geist beschwören könnte.
Und so durfte man auch, von eben diesem mit allen Privilegien ausgestattet, schon einmal ein wenig neben der Mütze musizieren – wie mit dem abgehobenen ‘Life Without End’ dann auch gehörig abgefeiert wird. Es ist schon interessant, was diese heilige Dreifaltigkeit schon 1980 inszenierte.
Bewertung: 8/15 Punkten
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