(57:30, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018)
Ein schmales Digipak, auf dem vielen Nullen und Einsen abgedruckt sind – keine Überraschung angesichts des Albumtitels, der irgendwie bekannt vorkommt. Und in der Tat, die Amerikaner haben bereits 2015 ein Album namens „Ones & Zeros: Volume 1“ veröffentlicht. Jetzt ist halt Nummer 0 dran – kann man so machen.
An der Grundausrichtung hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig geändert, auch die Zusammensetzung zeigt Konstanz, lediglich an der Schlagzeugposition findet sich ein neuer Name (Spinal Tap! d. unartige Schlussred.). Der wiederum aber gar nicht so neu ist, denn Durham war bereits in der Anfangsphase Mitglied der Band. Der Drummer der letzten Alben, Aaron Nobel, ist als Gast an Bord, wie unter anderem auch Ex-Moetar Sängerin Moorea Dickason.
Die Besetzungsliste:
George Dobbs – lead & backing vocals / keyboards / percussion / violin
Robert James Pashman – bass guitar / keyboards / backing vocals
Patrick Kliesch – acoustic & electric guitars / keyboards / backing vocals
Robert Durham – drums / percussion / ripsaw / saxophone
Eric Pseja – electric guitar / e-bow / backing vocals
Bryan Zeisler – electric guitar / backing vocals.
Als Gäste sind auf einzelnen Stücken vertreten:
Aaron Nobel – drums
Sheu-Li Ong – theremin
Moorea Dickason – co-lead vocals
Ava Penelope Pashman – spoken voice
Jay Friedman – violin.
Das Album beginnt flott und mainstreamig und eh man sich versieht, sind schon die ersten drei, vier Lieder vorbei. Schnell verfestigt sich der Eindruck, dass es sich um typisch amerikanischen Melodic Prog handelt. Es geht leicht ins Ohr und dank ordentlicher Gesangsleistungen macht das Lauschen durchaus Spaß. Auf ‚Unintended Consequence‘ erinnert sie mal an Queen, an anderer Stelle werden Beatles-Einflüsse deutlich. Zur zweiten Hälfte scheint das Album insgesamt etwas „proggiger“ zu werden. So gibt es beispielsweise einen 15 ½ minütigen Track namens ‚Click Away‘, in dem eine gitarren-betonte Instrumentalpassage mal kurz an Genesis denken lässt.
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Ansonsten mögen ihre Landsleute Izz einen groben Anhaltspunkt bieten, was den Hörer erwartet, wobei 3RDegree insgesamt etwas mainstreamiger daher kommen. Tasten und Gitarren agieren gleichberechtigt, der Gesangsanteil ist recht hoch. Melodic Rock Fans kommen auf ihre Kosten.
Bewertung: 10/15 Punkten (GH 11, JM 10, KR 8)
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