(46:34, CD, Digital Fysisk Format/Cargo, 2018)
Erweiterten Spurv mit ihrem letzten Album, dem epochalen „Skarntyde“ den Postrock um einige Nuancen, geht die norwegische Formation mit „Myra“ mehr als einen Schritt weiter.
Bestand nämlich das Vorgängerwerk aus fast endlos erscheinenden, weithin hallenden Flächen, was zur Folge hatte, dass auch die Kompositionen selbst ins schier Endlose tendierten, bleibt es auf „Myra“ relativ übersichtlich. Wobei die Betonung auf “relativ” liegt, eben weil wir es hier mit einer Band wie Spurv zu tun haben. Hier auf „Myra“, geht es um Leben und Tod, was sich auch auf die Stimmung des Albums ausschlägt. Die nämlich ist typisch nordisch, macht hin und wieder Avancen in Richtung Black Metal und lässt nun einmal überhaupt kein Tauwetter zu.
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Mit Gästen wie Ulvers Tore Ylvisaker und Ole Aleksander Halstengård, einer Menge Strings und Bläsern werden die Wikinger in die Gegenwart versetzt. Tracks wie ‘Og Ny Skog Bæres Frem’ und das semi-doomige ‘Fra Myrtempelet’ liefern, obwohl natürlich wieder instrumental, die heroischen Schlachtgesänge. Womit „Myra“ in Sachen Abwechslungsreichtum reichlich flexibel ist und man noch so manche Überraschung in petto hat. Und dann kommen sie doch noch, die weit ausladenden Klangflächen, die mit ‘Den Gamles Stemme Brister’ und ‘Allting Får Sin Ende, Også Natten’ bezüglich atmosphärischem Großmuts aus den Vollen schöpfen.
Bewertung: 14/15 Punkten (CA 14, KR 12)
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