Plini – Sunhead

Plini - Sunhead Plini - Sunhead (EP, Bandcamp, 2018)(19:60, CD, Eigenveröffentlichung, 2018)
Hinter dem Namen Plini steht der australische Musiker Plini Roessler-Holgate. Als Gitarrist hat er u.a. Marco Minnemann, Troy Wright, Rick Graham  tatkräftig unterstützt. Des weiteren war er auch bei den Einspielungen von namhaften Künstlern/Bands der Szene aktiv beteiligt. Um einige zu nennen: Skyharbor, Intervals, Modern Day Babylon, Novelists, The Helix Nebula.

Er hat die auf der EP befindlichen Stücke im Alleingang komponiert, arrangiert und produziert. Sein Backkatalog umfasst einige Singleveröffentlichungen, drei EPs und ein Album. Auch das aktuelle Release “Sunhead” hat die Gesamtlaufzeit eines Minialbums. Als Gastmusiker unterstützten ihn: Simon Grove (Bass; u.a. Intervals, The Helix Nebula), Devesh Dayal (Voc. und zusätzliche Produktion bei ‘Salt + Charcoal’; Skyharbor), Anomalie aka Nicolas Dupuis (Klavier + Keys. auf ‘Flâneur’), John Waugh (Sax. bei ‘Flâneur’; The 1975) sowie Tim Miller (Gitarre bei “Sunhead”; Tim Miller Trio, Dweezil Zappa, George Duke, u.v.a).
Obwohl die Musik stilistisch im Progressive Metal angesiedelt ist, zeigt sie auch Einflüsse von Jazzrock und Djent.

Die EP enthält vier Titel, die bis auf einen rein instrumental gehalten sind.
Die erste Nummer ‘Kind’ beginnt mit einer Bassline und einem vertrackten Rhythmus. Dazwischen werden einzelne Keyboardläufe und später die Leadgitarre hinzugefügt. Der ruhige Mittelpart bringt Abwechslung. Zum Ende wird das Tempo angezogen und der Song endet, wie er begonnen hat. Dies erzeugt einen schönen Spannungsbogen.
Der zweite Titel ‘Salt + Charcoal’ (im Übrigen als Single veröffentlicht mit dazu gehörigem Video) beginnt mit einem kleinen Gitarrengefrikel. Sofort danach steigt gleich die volle Besetzung mit ein. Die Gitarre spielt eine schöne jazzige Melodie und wird durch die Stimme von Devash Dayal unterstützt. Dies erinnert an die stimmliche Einbindung von Lyle Mays bei der Pat Metheny Band. In dem musikalischen Kontext von Plini ist dies besonders reizvoll und stellt eine weitere Klangfarbe dar.

Der nächste Titel ‘Flâneur’ beginnt als Midtempo, der durch vereinzelte Pianotupfer begeistert. Es geht weiter mit einem eher typischen ProgMetal-Part. Überraschend ist dann doch der Einsatz des Keyboards mit einem Retrosound, der nahtlos einher geht mit einem Saxophonsolo bis schließlich wieder rockige Melodien den Track weiterführen. Die Einbindung eines akustischen Pianos beendet Titel Nummer drei.
Den Abschluss bildet ‘Sunhead’. Auch hier ist wieder der Einsatz unterschiedlicher Tempi Stilmittel, um einen Spannungsbogen zu erzeugen. Die Besonderheit stellen das Basssolo und der glockige Keyboardsound dar.

 

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Gekonnter Progressive Metal, der durch die virtuos musizierende Besetzung auch ohne Gesang funktioniert. Die erste Hälfte der EP ist eher der genretypischen Stilistik zuzuordnen, während die letzten zwei Tracks durch den Einsatz von Saxophon-, Bass-, und Keyboardsolos den Anteil des Jazzrock/Fusion erhöht. Empfehlenswert.
Bewertung: 12/15 Punkten (MD 12, GH 12, KR 12)

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