(29:55, Digital, Art As Catharsis, 2018)
Willkommen auf Skull Island. Würde man Australien als eine Insel betrachten (eine ganz große!), dann könnte man das auch so stehen lassen. Mit seinen knapp dreißig Minuten und vier Tracks ist dieses Debüt-Dingens wohl nur als EP zu betrachten. Aber Zeit ist letztendlich relativ. Auch bei der Formation aus Sydney, die sich darauf spezialisiert hat, die Soundscapes psychedelischer Transzendenz auszuloten und für sich gefügig zu machen.
Tonnenschwerer Fuzz erdet die Tracks von Turtle Skull ein wenig, was aber längst noch kein Grund ist, eben nicht abzuheben und in Klanggalaxien vorzudringen, die nie ein Mensch zuvor gehört hat. Naja, nicht ganz, da man sich schon auf bekanntem Terrain bewegt. Da dieses jedoch dermaßen umfassend abgesteckt ist bleibt immer noch eine Nische oder ein freies Fleckchen, auf dem man es sich bequem machen und seinem Flow dann auch den entsprechenden Drall verschaffen kann.
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Dabei bleiben Turtle Skull mit ihren Lyrics auf dem Boden der Realität. „No I don’t get my news from the TV, I won’t buy what they sell / you’re gonna get sick if you drink from a dirty well / Mass distraction, prevents reaction Turns a want to a need / Weighed down, wrung out and faded, is that how it should be?“ ‘No News Is Bad News’ frisst sich in Stoner-Manier durch brisante Themen, die auch auf Down Under dringlich sind. Dafür gerät ein ‘Take It Or Leave It’ zum leichtfüßigen Spacerocker mit psychoaktiver Grundtendenz.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11, MD 12)