And twelve points go to … Norway!
Gazpacho, Norwegens Art Rock Band der Stunde, gastierte in Köln. Eine Vorband war nicht geplant und spielte auch nicht. Es gab stattdessen Gazpacho als Vor- und Hauptspeise sowie Nachtisch. Mit knapp drei Stunden Spielzeit, die das Sextett musizierte, wurde jeder Gast satt und glücklich.
So richtig voll war es nicht, als Gazpacho pünktlich um 20 Uhr die Bühne betraten. Gut gefüllt war die Kantine in Köln schon, aber halt nicht ausverkauft. Das sollte der Stimmung am Abend allerdings nicht abträglich sein – nein, die Norweger wurden mit warmen Applaus begrüßt. Und bedankten sich mit dem Opener ‘Soyuz One’ vom neuen Album “Soyuz” los, der nahtlos in den zweiten Song des neuen Albums, ‘Hypomania’, überging. Anfängliche Soundprobleme – die Drums waren während des Auftaktes viel zu laut – bekam der Mann am Mischpult fix in den Griff, machte den Weg damit frei und für einen sehr runden Konzertabend.
Nach den beiden Auftaktsongs wagten sich die Norweger an älteres Material. Sicher, letzten Endes wurden von “Soyuz” fünf der ingesamt acht Songs auf dem Album performt. Allerdings haben Gazpacho eine große Auswahl hochwertiger Alben veröffentlicht. Und so war es nicht überraschend, dass weitere sieben (!) Alben zur Songauswahl herangezogen wurden, um die insgesamt 19 Songs starke Setlist zu bilden.
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Gazpacho sind keine laute Band. Und so ruhig wie die Norweger auf den Alben agieren, so ruhig wirken sie auch auf der Bühne. Rampensäue finden sich in dieser Band keine. Im Gegenteil: Etwas schüchtern und nahezu statisch agierten sie in der Kantine, bewegten sich kaum, blieben stets versunken in der Musik, zeigten sich dabei aber sehr dankbar über den anhaltend wohlwollenden Applaus aus dem Publikum. Speziell Mikael Krømer und Jon-Arne Vilbo, die links und rechts von Sänger Jan Henrik Ohme vorne am Bühnenrand spielten, lächelten immer wieder dankbar in’s Publikum. Frontmann Jan suchte zwischen den Songs immer wieder den Kontakt zum Publikum, überzeugte dabei durch einen subtilen Humor, mit dem die Band auch in den sozialen Medien immer wieder punktet.
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Keinen Orden verdiente sich der Lichttechniker an jenem Abend. Waren die drei Herren am Bühnenrand ab und zu noch gut ausgeleuchtet, so gingen die drei Kollegen, die sich eher hinten aufhielten, komplett unter. Die Lichtsetzung war generell sehr langweilig, einzig die Videosequenzen, die jeden Song gehaltvoll untermalten, sind positiv zu erwähnen (mögliche Ehrenrettung: ein früheres Gespräch mit dem Häuptling der Gazpachen Thomas deutet an, dass die Düsternis wieder einmal Absicht gewesen sein dürfte, die Schlussredaktion).
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Davon ab gehen beide Daumen hoch. Gazpacho zeigten sich als durchweg sympathische Band, die es versteht, ihre kunstvoll arrangierten Perlen detailreich auf die Bühne zu transportieren.
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Surftipps zu Gazpacho:
Homepage
Gazpachen auf BetreutesProggen.de
Interview Dezember 2015
Interview Mai 2015
Konzertbericht 2017 (Midsummer Prog)
Konzertbericht 2016 (iO Pages Festival)
Fotostrecke 2015 (Essen)
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Setlist des Konzerts
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Fotos: Andrew Ilms