Markus Steffen, Subsignal, im Kontext von Subsignals “La Muerta”

»Fast wie Minimal Music«

Dies sind Outtakes aus einem Interview mit Dr. Markus Steffen zu Subsignals “La Muerta”-Album, geführt für Classic Rock Germany (was diese allerdings wieder einmal mit falschem Autorennamen abdruckten, Grmbl), im Volltext hier (u.a. zum Wechsel von Zyx zu GAOM, der Produktion seitens Kalle Wallner und Yogi Lang etc.) Darüber hinaus plauderten wir auch über das Folgende…

Die Label-Info zum neuen Album greift in die ganz volle Klaviatur: ” brillieren auf ihrem neuen Album mit den erhebendsten Melodien, die man von ihnen bisher gehört hat. Subsignal klangen noch nie so toll “. Ist das auf Eurem Mist gewachsen?

(lacht) Ganz sicher nicht!

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‘Even Though The Stars Don’t Shine’ vom neuen Album ist mir aufgefallen als schönes Lied, wie viele Subsignal-Nummern nur vermeintlich schlicht, aber mit viel “unter der Haube” verstecktem Potenzial. Aber eben auch mit auffallend simpel gehaltenen Keyboard-Parts und fast stumpf durchgeschlagenem Schlagzeug zu Beginn und am Ende…?

Das fällt auf, ja, und das soll es ja auch. Die Idee war hier die Komplexität der verzerrten Rhythmusgitarren im Kontrast zu der von Dir beschriebenen gewollten Monotonie. Fast wie Minimal Music. (lacht)
Ich weiß nicht, wie weit Dir geläufig ist, was wir mit Sieges Even gemacht haben?

Eine meiner deutschen Lieblingsbands.

Dann hör Dir mal ‘Waking Hours’ von “A Sense Of Change” (1991) an – und vergleiche mit dem Mittelteil von ‘Stars Don’t Shine’. Vielleicht erkennst Du da ja etwas wieder.

Werd’ ich machen, vielen Dank!
Apropos Sieges Even – würdest Du der Beobachtung zustimmen, dass Subsignal von Album zu Album “zugänglicher” werden?

Was die neue Platte und deren AOR-Anteile angeht, gebe ich Dir recht. Aber ich finde nicht, dass die “The Beacons Of Somewhere Sometime” zugänglicher war, als alles davor.

Kurz zurück in das Jahr 2016 – Subsignal und Dante treten im Essener Turock auf: Beim Auftritt von Dante ist Markus Maichel super zu hören – die Korg-Batterie ebenso wie sein Hintergrundgesang. Die Keyboards und das Mikro bleiben beim Umbau zum Top-Act unverändert – nur hören kann man bei Subsignal nichts mehr von Markus‘ Spiel und Gesang.

Das ist Mist, aber es passiert manchmal. Es war jedenfalls mal ganz sicher keine Absicht! Markus ist unser Keyboarder, den soll man auch hören! An dem Abend haben im Turock leider verschiedene Sachen nicht gestimmt, auch für uns auf der Bühne. Dazu muss man wissen, dass so ein Sound-Setup auf Tour programmiert ist. Idealerweise muss das Preset aber noch an die akustischen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Und da scheint an dem Abend irgendetwas schief gelaufen zu sein.

Danke für das wie immer sehr angenehme Gespräch, Markus!

Live-Fotos aus Essen: Tobias Berk

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Interview mit Markus zu “Touchstones” (2011)
Wikipedia