(65:56, LP, Digital, Elusive Sound, 2018)
Das letzte Album der Petersburger Postmetaller hieß bezeichnenderweise „Lose Yourself To Find Peace“, wobei jeder für sich herausfinden konnte, wie man seinen inneren Frieden findet. TRNA waren nur der Katalysator für einen Selbstfindungsprozess. Oder auch nicht. Auf zwei Zwanzigminütern veranstaltete das Trio instrumentale Breitseiten, die nur bedingt etwas mit Frieden zu tun haben, wobei sich auch die Harmonie hier in Grenzen hielt. Sicher waren schon Momente innehaltender Exzesse zu vernehmen. Diese dienten für ein Werk wie dieses aber lediglich zur Effektsteigerung.
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„Earthcult“, das mittlerweile dritte TRNA-Album, geht noch einen großen Schritt weiter. Dieses Mal in vier Tracks, die ebenfalls mit imposanten Ausmaßen aufwarten, stürzt sich der Dreier in berserkerhaftes Dauerfeuer, das auch schon mal mit blackmetallischen Dringlichkeiten aufwartet. Was aber nicht bedeutet, dass „Earthcult“ zum unhörbaren Koloss geriet. Die harmonischen Momente halten alles zusammen und sorgen nebenbei dafür, dass die Pferde mit den Musikern nicht zu sehr durchgehen. Und sollte dennoch ein leichtes Ohrenbluten auftreten, ja, dafür gibt es immerhin noch Wattepads.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 10)
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