Sunnata – Outlands

Sunnata - Outlands (2018)(47:57, LP, Digital, Eigenvertrieb, 2018)
Der Terminus ‘ritual heavy music’ trifft den Nagel auf den hochheiligen Kopf. Hier wird mit einer Ehrfurcht und Dringlichkeit der (un)heilige Geist beschworen, dass es eine Freude ist. Sunnata erschaffen mit “Outlands” ein Schwergewicht, bei dem die Bezeichnung ‚heavy‘ noch ein wenig untertrieben ist. Mit sakral dräuenden Beschwörungsformeln errichtet die Institution aus Warschau Kathedralen, die dann allen, die auserwählt wurden, zugänglich sind.

Mit einer doppelten Gitarrenspitze und erhabenen Satzgesängen zelebrieren Sunnata Messen in Heavy Rock, wobei es hier eine weitere Alternative zu Himmel und Hölle gibt. Die Rhythmen erreichen Tool-lastige Voodoo-Grooves, das tiefer gestimmte Accessoire drückt kraftvoll nach unten. Egal, was hier beschwört wird, wir sind dabei und fallen ehrfürchtig in den Staub.

Outlands by SUNNATA

Mächtigkeiten wie ‘Lucid Dream’, das Titelstück oder ‘Gordeon Knot’ sind dabei nur Vorboten für das, was letztendlich in Gestalt des epischen ‘Hollow Kingdom’ über uns kommt – eine Licht- (oder, je, nach Betrachtungsweise auch Dunkel-) Gestalt in Form eines Mantras in ‚ritual heavy music‘, die gleichsam Ingredienzen von PostMetal, Sludge, Doom und Alternative Rock als Geschmacksverstärker enthält.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11)

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