(53:29, CD, Eigenveröffentlichung, 2017)
Mit seinem Soloalbum „For All We Know“ ließ der Niederländer Ruud Jolie 2011 aufhorchen. Zusätzlich zu seiner Haupttätigkeit als Gitarrist der Symphonic-Rockband Within Temptation, seinem Engagement bei Maiden UniteD und als Gastmusiker verspürte Jolie damals wie heute das Bedürfnis, seiner Kreativität in eigenen Projekten Ausdruck zu verleihen. Es dauerte nun sechs Jahre bis zur Veröffentlichung seines zweiten Soloalbum „Take me Home“ im September 2017. Um es vorwegzunehmen: das Warten hat sich durchaus gelohnt.
Bereits auf seinem Debütalbum waren neben der Stammbesetzung Ruud Jolie (Gitarren, ergänzende Keyboards, Programmierungen), Wudstik (Gesang), Léo Margarit (Drums), Kristoffer Gildenlöw (Bass), Marco Kuypers (Keyboards) und Thijs Schrijnemakers (Hammond) bekannte Gastmusiker (Daniel Gildenlöw, Sharon del Adel, Damian Wilson und andere) engagiert. Für sein neuestes Werk konnte Jolie nun Anneke von Giersbergen gewinnen. Das Duett ‘We are the Light’ wurde bereits vorab als Single veröffentlicht. Dies geschah im Rahmen der zur Albumfinanzierung initiierten Crowdfunding-Kampagne, die im Juni 2017 überaus erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
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„Take Me Home“ umfasst zwölf teils instrumentale Songs. Kurioserweise erfolgten die Aufnahmen von den einzelnen Musikern dafür getrennt in unterschiedlichen Studios, nach ca. zehnjähriger gemeinschaftlicher Arbeit hat sich die Band bisher nie persönlich in voller Bandstärke getroffen. Dies ändern auch die Proben zu den unmittelbar bevorstehenden ersten drei Liveauftritten nicht, denn aufgrund von Terminschwierigkeiten muss Pain of Salvations Drummer Léo Margerit durch Stef Broks (ex-Textures) ersetzt werden.
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Musik und Texte wurden maßgeblich von Jolie und Wudstik (u.a. Ayreon) geschrieben. Ruhigere Songs wie ‘They’ll win’, werden vom stimmlichen Repertoire genauso gut abgedeckt wie intensivere (z.B.’Prophets in Disguise’). In Vergleich zum ersten Album bezeichnet Jolie das neue Album als extremer. Dunkle atmosphärische Stimmungen wechseln sich mit heftigen dröhnenden Progmetal-Passagen ab. Die Vielseitigkeit des Dargebotenen lässt während der gut 50 Minuten Spielzeit nicht mal im Ansatz Langeweile aufkommen. Live wird wohl ein Großteil der Songs beider Alben vorgestellt werden. Zu hoffen bleibt, dass zusätzlich zu den Terminen in den Niederlanden 2018 noch weitere Auftritte in anderen Ländern zustande kommen werden.
Live gibt es das Ganze zu hören am 15.03. in Apeldoorn, am 16.03. in Tilburg und am 17.03. in Zoetermeer. Wer’s eben schafft: Besuch dringend empfohlen!
Bewertung: 12/15 Punkten (GH 12, KR 13)
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