Dream Ocean – Lost Love Symphony

Dream Ocean - Lost Love Symphony (2017)(64:59, CD, Painted Bass Records, 2017)
2009 gründeten Mezzo-Sopranistin Başak Ylva und Gitarrist Oz Khan die Band Dream Ocean, deren Wurzeln sowohl in Istanbul, als auch in Köln zu suchen sind. Bereits im selben Jahr erschien das erste Demo “Missing”. Die zwischenzeitlich in Deutschland ansässigen Musiker nutzten das Jahr 2017, um das Debütalbum  “Lost Love Symphony” fertigzustellen. Neben Musikern aus der Türkei und Deutschland steht mit Borna Matosic ein Kroate an der Gitarre. Die vollständige Besetzung setzt sich aus Başak Ylva – Vocals, Oz Khan – Guitars, Borna Matosic – Guitars, Sebastian Heuckmann – Bass Guitars, Sebastian Plück – Keyboards und Nils Kessen – Drums zusammen. Als Gastmusiker konnten Marc Jansen (Epica, MaYan) und Jake E. Lundberg (Cyhra, ex-Amaranthe) gewonnen werden.

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Die Kompositionen stammen aus den Federn der beiden Gründungsmitglieder, die Texte wurden von  Sängerin Başak Ylva geschrieben. Das in Eigenregie produzierte “Lost Love Symphony” legt mächtig los. Aus der Mischung von harten Gitarrenriffs, Bass, Keyboards und eingängigen Orchester-Parts, in Verbindung mit der klassisch ausgebildeten Stimme von Başak Ylva ergibt sich lupenreiner Symphonic Metal. Vergleiche zu Within Temptation, Nightwish, Epica, Evanescence oder After Forever liegen da sehr nahe.

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Gleich beim ersten Instrumentaltitel ‘Inception’ wird klar, was den Hörer beim Rest des Albums erwartet. Kritiker werden vielleicht die teils fast kitschig wirkenden, seichten Passagen bemängeln, Freunde des Genres dürften hingegen aber gerade diesen Mix aus Härte und symphonischen Elementen begeistert aufnehmen. Geschmacksache sind die Growls von Mark Jansen auf ‘Never enough’, doch bieten sie einen gewissen Kontrast zum sanften, weiblichen Leadgesang. Nicht unbedingt genretypisch, ist den Bandmitgliedern von Ocean Dream mit diesem Album ein durchaus kurzweiliges und ebenso abwechslungsreiches Werk gelungen.

Sie erfinden den Symphonic Metal nicht neu, aber mit den zwölf Songs setzen die Musiker gekonnt Akzente, die für eine gewisse Eigenständigkeit der Band in dieser Szene stehen. Das Album ist mit einer Länge von über einer Stunde druckvoll produziert. Musikalisch brauchen sie sich vor den zuvor genannten Großen des Genres nicht zu verstecken. Man wird sehen, wie es zukünftig mit der Band weitergehen wird. Freunde des symphonischen Metal sollten auf jeden Fall ein Auge darauf haben.
Bewertung: 7/15 Punkten (KR 6, HR 7)

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